Enttäuschende Nullrunde im italienischen Trentin

image2(2)Der 1600 Meter lange Hartboden-Kurs von Pietramurata in Italien war die Kulisse zum nächsten Weltmeisterschaftslauf für Henry Jacobi und das Jtech Honda Team. Ein weiteres Mal begeisterte die malerisch gelegene Motocross-Strecke das Fahrerfeld mit einem vollen Haus und die 29.000 begeisterten Zuschauer feuerten ihre Idole am Streckenrand kräftig an.

Für das Wochenende hatte der Thüringer sich vorgenommen, seine Leistung von Teutschenthal zu wiederholen und damit den Aufwärtstrend fortzusetzen. Dies sollte ihm allerdings nicht gelingen.

„Schon bei der Streckenbegehung wusste ich, dass alles von einer guten Startposition abhing. Der Boden war sehr nass und matschig und im Laufe der Sessions fuhr sich eine Ideallinie heraus, alles daneben war extrem rutschig.“

Das freie Training nutzte der 19-Jährige um sich in Ruhe die Strecke anzuschauen und ging dann mit einem guten Gefühl in das anstehende Zeittraining. Der Honda Pilot schaffte es allerdings nicht eine für ihn zufriedenstellend freie Runde zu fahren und so fand er sich in der Startaufstellung zum Qualifying Race nur auf Platz 23 wieder.

„Das Zeittraining ist schon die ganze Saison über mein Problem, ich schaffe es einfach nicht eine gute Runde zu setzen. Wenn es dann nur eine Ideallinie und kaum Überholmöglichkeiten gibt, hat man mit einer schlechten Startposition einfach keine Chance.“

Der Start zum Quali Race war alles andere als optimal, durch einen Sturz ging es am Ende des Feldes ins Rennen und trotz einer guten Aufholjagd langte es am Schluss nur für Platz 23, was wieder keine gute Ausgangslage für die sonntäglichen Rennen war.

Der ehemalige Junioren-Weltmeisten positionierte sich ganz innen am Startgatter um in den ersten Lauf zu gehen, was ihm aber keinen Vorteil bringen sollte. Trotz einer guten Fahrt nach vorne wurde Jacobi nicht mit Punkten belohnt, denn im Kampf um Position 20 stürzte der Pilot schwer und musste auf Rang 37 liegend das Rennen wegen einem nicht mehr fahrbaren Motorrad aufgeben. Der Start zum zweiten Rennen verlief deutlich besser. Im Mittelfeld konnte er das Rennen aufnehmen wurde aber durch den Sturz eines Kontrahenten ausgebremst und musste sich abermals im hinteren Feld einsortieren. In den ersten Runden gelang es dem Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen nicht genug zu pushen und die Zeiten der anderen Piloten mitzugehen. Als sich das Fahrerfeld dann sortierte, kam der Thüringer in Schwung und kämpfte sich auf Platz 21 vor. Aber wieder sollte Jacobis Kampfgeist nicht belohnt werden, denn er rutschte mit dem Hinterrad weg und ging zu Boden. Danach schaffte er es nicht mehr den Anschluss zu finden und beendete so das Rennen auf Rang 21.

„Zero Points – damit bin ich wirklich nicht zufrieden. Ich werde jetzt an meinem Zeittraining pfeilen und dann in Frankreich wieder angreifen“