WM Punkte im niederländischen Valkenswaard

Das in der Provinz Nordbrabant gelegene Valkenswaard war Schauplatz der sechsten Station der Motocross Weltmeisterschaft. Tausende Motocross Fans bewunderten bei optimalen Wetterbedingungen die besten Piloten der Welt im niederländische Sandkasten.

Das freie Training nutze der 20-Jährige um sich an die Strecke zu gewöhnen und letzte Einstellungen an seiner Husqvarna vorzunehmen. Die Zeiten des gesamten Feldes lagen eng zusammen, was die Leistungsdichte im MX2 Feld widerspiegelt. Zwar wurden durch einen Transponderdefekt nicht alle Runden des Thüringers eingezeigt aber der ehemalige Fahrer der ADAC Stiftung Sport konnte mit Zeiten des vorderen Feldes aufwarten.

Zeittraining und das anschließende Qualifying verliefen für den STC-Racing Fahrer nicht wie gewünscht. Seine Schwäche exakt auf den Punkt eine schnelle Runde zu fahren, zeigte sich auch in Valkenswaard wieder. „Platz 25 ist nicht optimal für das Qualifying Rennen, wenn ich aber einen guten Start erwische, kann ich angreifen und mir eine bessere Ausgangsposition für die Rennen sichern.“ Aber dieser Wunsch blieb unerfüllt. Henry kam nicht gut vom Gatter weg und schaffte es auch im Rennen kaum Positionen gut zu machen. „Natürlich bin ich enttäuscht, ich erwarte einfach mehr von mir.“

Am Rennsonntag wendete sich dann das Blatt. Zwar hatte man für die Warm-Up Session, trotz eifriger Arbeit am Fahrwerk, noch nicht die richtige Einstellung gefunden, konnte diese aber  in den 15 Minuten optimieren.

Der Start zum ersten Lauf gelang dem Mitglied des MSC Teutschenthal sehr gut, er nahm das Rennen auf Position 15 auf und konnte schnell einige Plätze gutmachen. Obwohl Henry, im Laufe des Rennens, erst mal einige Fahrer ziehen lassen musste, eroberte er sich Platz um Platz zurück und beendete den Umlauf als Dreizehnter, mit den ersten acht Punkten der WM Saison 2017 in der Tasche. „Ich bin wirklich glücklich, endlich konnte ich zeigen, dass ich gut vorbereitet bin und auch in der Weltmeisterschaft gute Platzierungen erreichen kann.“

Lauf zwei startete dann recht holprig, der Start lief nicht so gut wie der Erste, dazu blieb der geförderte Pilot des ADAC Hessen-Thüringen an einem gestürzten Fahrer hängen und fand sich so, bei der ersten Zeitmessung, auf Platz 29 wieder. Jetzt erwachte Henrys Kämpferherz. Er zeigte eine brillante Performance und arbeitete sich Mitstreiter um Mitstreiter nach vorne. Die Zielflagge sah er als Achtzehnter und konnte sich so drei weitere WM Punkte sichern.

„Mit dem Wochenende bin ich sehr zufrieden. Meine fahrerische Leistung war gut, abgesehen davon, dass ich mir beim Qualifying immer noch selber im Weg stehe. Am kommenden Wochenende geht es zum zweiten ADAC MX Masters Wochenende nach Jauer. Ich hoffe, dass ich auch da wieder eine gute Leistung zeigen kann.“