Endlich zurück auf dem Race-Track – Sensationelles Comeback von Henry
Nach mehrwöchiger Verletzungspause feierte Henry Jacobi seine Rückkehr auf die Rennpiste im mecklenburgischen Uecker- münde. Unweit des Stettiner Haffs gelegen, ging es bei der siebten Runde zur Deut- schen Jugend Motocross Meisterschaft der Klasse 85ccm zum vorletzten Mal in der Saison 2010 um DM-Zähler. Neben der kräfteraubenden Sandpiste sorgte Dauer- regen für ungemütliche und anspruchsvolle Bedingungen. Der Nachwuchsfahrer aus Bad Sulza ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, markierte bereits im Zeit- training die absolut schnellste Rundenzeit und stellte seine Kosak-KTM auf Startplatz eins.
Seine hohen Ansprüche untermauerte Jacobi dann auch im ersten Wertungslauf, den er souverän für sich entscheiden konnte. Dabei distanzierte er mit einer starken Leistung die Konkurrenz deutlich und siegte am Ende überlegen vor seinem Teamkollegen Marten Borchert, der mit dem zweiten Rang den DM-Titel vorzeitig sicher- stellen konnte. Im zweiten Lauf lief es dann zunächst nicht ganz rund und der 13-Jährige lag mit einigem Rückstand auf Rang zwei platziert. Gegen Rennende aber fand Jacobi plötzlich zum gewohnten Tempo und sorgte für ein Herzschlag-Finale. Runde für Runde fuhr er die Lücke zum führenden Marten Borchert zu und am Ende fehlte nur eine knappe Sekunde zum erneuten Laufsieg. So blieb es bei Rang zwei, den Jacobi auch in der Tageswertung bei Punktegleichheit mit dem Sieger belegte. In der DM-Wertung arbeitete sich Jacobi ebenfalls auf den zweiten Rang nach vorne und kann dem Finale im heimischen Apolda im September entspannt entgegensehen.
„Zuerst einmal möchte ich Marten zum Titel gratulieren. Er ist sehr souverän gefahren und hat verdient gewonnen. Leider konnte ich durch mein Verletzungspech nicht mehr wirklich in den Titel-Kampf eingreifen, schade, aber nicht zu ändern. Dass ich heute so gut unterwegs war, hat mich selbst total überrascht. Mein Ziel waren zwei gute Rennen, dass ich dann aber gleich wieder an der Spitze bin habe ich nicht erwartet. Auf das Finale in Apolda freue ich mich besonders. Das ist ganz nah bei mir zu Hause und viele Freunde und Fans sind dort an der Strecke. Jetzt stehen aber zunächst ganz andere Herausforderungen im Rennkalender. Am kommenden Wochenende will ich im ADAC MX Junior Cup in Möggers auf das Podium, ehe es dann nach Frankreich zur FIM Junioren Weltmeister- schaft geht. Da bin ich besonders gespannt, denn ich weiß überhaupt nicht was mich dort erwartet.“