Henry dominiert das Saisonfinale des ADAC MX Junior Cup in Holzgerlingen
Auf dem überaus reizvoll in die Landschaft des Schönbuchs eingebundenen „Schützenbühlring“, in Holzgerlingen, ging es für Henry Jacobi zum letzten Mal in diesem Jahr um Punkte im ADAC MX Junior Cup. Nach den Erfolgen der letzten Wochen ging der 13-Jährige entsprechend selbstbewusst in die Finalrennen vor den Toren Stuttgarts. „Die Strecke gefällt mir total. Sie ist schnell, sehr anspruchsvoll und hat spektakuläre Sprünge, so alles, was eine richtige Rennstrecke ausmacht. Mein Ziel ist auf jeden Fall das Podium, am liebsten natürlich ganz oben.“
Strahlender Sonnenschein und eine vom veranstaltenden KFV Holzgerlingen perfekt präparierte Piste sorgten für optimale Bedingungen in der Qualifikation. Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Junior aus Bad Sulza untermauerte seine Ambitionen eindrucksvoll und stellte die Kosak-KTM mit der Startnummer 29 mit der absolut schnellsten Rundenzeit des Tages überlegen auf die Pole-Position. „Es war wieder mal die letzte Runde, aber das spielt ja keine Rolle. Ich habe mich richtig konzentriert und dann für klare Verhältnisse gesorgt. Die Strecke war extrem griffig und hat Riesenspaß gemacht. Jetzt freue ich mich auf morgen“, gab sich Henry nach dem Qualifying entspannt und locker.
Und die Freude am Renntag war riesengroß. Es war eine wahre Wonne dem hochtalentierten Nachwuchspiloten in seinen Rennen zuzuschauen, der 13-Jährige beherrschte das Geschehen nach Belieben. Beide Wertungsläufe liefen exakt nach dem gleichen Schema ab. Gleich beim Start setzte sich Henry mit einer hervorragenden Reaktion an die Spitze des Feldes, machte einige Runden enorm Druck und arbeitete dabei einen beruhigenden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Dann beschränkte er sich darauf, den Vorsprung auf seiner Kosak-KTM zu verwalten und siegte dennoch in beiden Rennen hochüberlegen. Damit holte sich der Schüler einen weiteren Tagessieg im ADAC MX Junior Cup 2010 und schaffte trotz seiner in den Sommermonaten verletzungsbedingten Pause noch den Sprung auf Rang drei im Gesamtklassement.
„Das war heute ganz nach meinem Geschmack. Es hat einen Riesenspaß hier auf der Strecke gemacht und so habe ich mir das auch vorgestellt. Ich wollte mich in keine Zweikämpfe verwickeln lassen und habe mich zügig aus dem Staub gemacht. Diese Taktik hat sich einmal mehr bewährt und ich konnte den Rest ganz entspannt angehen. Das ich mich noch auf den dritten Rang in der Gesamtwertung verbessert habe, ist ein versöhnlicher Abschluss der Saison im ADAC MX Junior Cup.“