Gut dreieinhalb Monate ist es bereits her, dass sich Henry Jacobi – der amtierende Junioren-Weltmeister in der 85ccm-Kategorie – bei einem Trainingssturz auf der Rennstrecke in Triptis schwere Verletzungen an beiden Füßen zuzog und er sich für sehr lange Zeit ins Krankenrevier verabschieden musste.
15 Wochen nach dem Unfall, in denen ein Rollstuhl und Krücken lange Zeit das wichtigste Fortbewegungsmittel des 14-jährigen Youngsters aus dem thüringischen Bad Sulza waren, meldete sich der Kalli-Racing-Pilot auf der Rennstrecke zurück. Am vergangenen Donnerstag führte Henry in Begleitung seines Vaters Matthias Jacobi zum ersten Mal nach dem Sturz seine KTM aus und drehte in Mattstedt auf der Rennstrecke von Motocross-Star Ken Roczen erste Trainingsrunden.
Der erste Ausritt auf seinem Bike bereitete Henry sichtlich viel Freude, wobei seine anschließende mit einem Lächeln im Gesicht geäußerte Frage „Warum hat mir niemand gesagt, dass Motocross so viel Spaß macht?“ wohl eher rhetorischer Natur war. Obwohl Henry noch kleine Probleme mit seinen Füßen hat, ist das Training so gut verlaufen, dass der Bad Sulzaer wieder regelmäßig trainieren will. Und die Zeit zwischen den einzelnen Trainingseinheiten vertreibt sich der Thüringer mit dem Lesen der passenden Fach-Lektüre…