In den Norden Deutschlands ging es für Henry Jacobi vom Bodo Schmidt KTM Racing Team zur fünften Runde des ADAC MX Youngster Cup. Auf der tiefen und anspruchsvollen Sandpiste von Tensfeld in Schleswig-Holstein entschied sich der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster für den Einsatz der Viertakt-KTM SXF250. „Im tiefen Sand ist man mit dem Zweitakter schon etwas im Nachteil, in den nächsten Wochen steht kein Rennen zur EMX125 an und so haben wir diese Entscheidung getroffen.“ Im freien Training zeigte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister, auf der rund eintausendachthundert-fünfzig Meter langen Rennstrecke gut aufgelegt. Bei optimalen Strecken- und Witterungsbedingungen bewegte er sich als Elfter im Rahmen seiner aktuellen Möglichkeiten. Das Resultat spiegelte sich dann auch in der anschließenden Qualifikation wieder und der junge Bad Sulzaer qualifizierte sich sicher auf Rang zehn für die Wertungsläufe am Sonntag.
„Naja, so ganz optimal ist das sicher nicht denn mit Startplatz neunzehn ist die Ausgangslage etwas schwierig. Allerdings ist die Startgerade richtig lang und mit einer guten Reaktion am Startgatter kann man ganz vorne dabei sein. Vielleicht kann ich mein Punktekonto ja etwas aufbessern“, zeigte sich der Youngster vorsichtig optimistisch.
Der Optimismus war allerdings gleich nach dem ersten Start verflogen. Knapp zwei Meter hinter dem Startgatter kollidierte der Bodo Schmidt KTM Pilot unverschuldet mit einem Kontrahenten, musste vom Gas gehen und lag an hinterster Stelle im Rennen. Von dieser Position fast chancenlos auf weitere Meisterschaftszähler, kämpfte sich der Nachwuchspilot bei strahlendem Sonnenschein tapfer durch den Tensfelder Sand und sicherte sich in der letzten Runde nach einem tollen Überholmanöver auf Rang zwanzig noch einen Meisterschaftszähler. Der zweite Wertungslauf begann im Mittelfeld und auch diesmal stand voller Einsatz im Vordergrund. Bis ins Ziel fightete er sich auf Rang sechszehn nach vorne und lies sich fünf weitere Zähler notieren.
„Die Starts haben heute nicht so gut geklappt. Die Rennen waren dafür aber ganz ok und ich habe mich zweimal in die Punkteränge gekämpft. Mit den Rundenzeiten kann man recht zufrieden sein, ich habe keine Fehler gemacht und bin ohne Stürze über die Renndistanz gekommen. Es ist aktuell sicher eine schwierige Phase, aber ich muss und werde konzentriert und hart weiterarbeiten. Dann werden sich auch wieder bessere Resultate einstellen.“