In den Landkreis Bautzen, genauer nach Jauer in Sachsen, ging es für Henry Jacobi aus dem KTM-Sarholz Racing Team zur siebten Veranstaltung des ADAC MX Youngster Cup. Der, von der ADAC Stiftung Sport geförderte, Thüringer hatte sich nach dem guten Abschluss der Europameisterschaft EMX125 im niederländischen Lierop einiges vorgenommen und glänzte gleich im freien Training mit Rang vier.
„Ich bin das letzte Mal hier vor einigen Jahren mit der 85er einen EM-Lauf gefahren und dabei auch noch schwer gestürzt. Ein wenig Respekt ist noch vorhanden, aber das wird sich über das Wochenende sicherlich geben. Auf jeden Fall sind zwei Top Ten Platzierungen mein Ziel“, zeigte sich der Sarholz-Pilot zuversichtlich. Im Qualifikationstraining lief es dann nicht ganz wunschgemäß und Rang neun war nicht zufriedenstellend. „Ich muss das Qualifikationstraining noch besser hinbekommen. Wieder war ich im freien Training vorne dabei und habe die Leistung nicht in die Qualifikation bringen können. Am Anfang habe ich die schnellste Runde gefahren, konnte am Ende aber nicht mehr zusetzen und kontern. Daran muss ich arbeiten und feilen.“
In den Rennläufen zeigte der 16-Jährige sein Potential dann aber eindrucksvoll auf und fuhr im ersten Lauf das beste Youngster Cup Rennen des Jahres. Im Ziel wurde er für diese bravouröse Leistung mit Rang sechs belohnt. Einen ähnlichen Husarenritt verwehrte im zweiten Rennen ein unverschuldeter Startcrash. Henry blieb unverletzt, aber die Sarholz-KTM lag im Haufen der gestürzten Bikes ganz unten und so konnte er erst als Letzter dem Feld hinterherjagen. Trotz eines kleinen Ausrutschers finishte er im Ziel als Siebzehnter wieder in den Punkterängen und verbesserte sich so in der Gesamtwertung um zwei Ränge auf Platz sechzehn. Den zweiten Rang in der Zweitakt-Wertung belegt er weiterhin souverän und wird diesen auch beim Saisonfinale in Holzgerlingen am kommenden Wochenende behaupten.
„Im ersten Lauf bin ich das beste Youngster Cup Rennen des Jahres gefahren. Das spiegelt sich auch im Ergebnismit dem sechsten Rang wider. Im zweiten Lauf war ich unverschuldet in einen Startcrash verwickelt. Mein Bike lag ganz unten und so bin ich erst als Letzter losgekommen. Bei der Aufholjagd bin ich einmal ausgerutscht und trotzdem am Ende als Siebzehnter in den Punkten gelandet. In der Gesamtwertung habe ich mich wieder verbessert und in Holzgerlingen will ich zum Abschluss zweimal in die Top Ten.“