Zur siebten Runde des ADAC MX Masters reiste Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing nach Holzgerlingen in Baden-Württemberg. Der, wunderschön in die Landschaft des Schönbuch eingebettete, Schützenbühlring empfing den Thüringer als Meisterschaftsführender im ADAC MX Youngster Cup. Dieser zeigte sich bereits in der Qualifikation am Samstag hervorragend aufgelegt, dominierte mit den schnellsten Rundenzeiten seine Qualifikationsgruppe und lies sich die Bestzeit notieren. In der Startaufstellung stand die Sarholz-KTM mit der Startnummer 29 dann auf Startplatz zwei. „Dass die zweite Qualifikationsgruppe etwas schneller war, beunruhigt mich nicht. Die Strecke ist nach dem Wässern mehr und mehr abgetrocknet und da waren die Bedingungen einfach ein wenig besser.“
Mit einer perfekten Reaktion schoss der 17-Jährige gleich bei beiden Starts an die Spitze des Feldes und übernahm die Führung. Allerdings währte die Freude darüber nicht lange und schon nach einer halben Runde lag er im ersten Lauf im schwäbischen Lehm. Im dichten Gedränge der ersten Runde dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis er mit seiner Sarholz-KTM wieder im Rennen lag. Um Rang dreißig liegend wieder los, kämpfte er noch in Runde eins zehn Kontrahenten nieder und kreuzte als einundzwanzigster zum ersten Mal die Ziellinie. Mit enormem Engagement und hohem Einsatz arbeitete er sich Rang für Rang nach vorne und finishte völlig ausgepumpt als toller Sechster. „Ich bin komplett leer und habe alles gegeben. Gleich nach dem Start wollte ich mich absetzen, aber in einer tiefen Rille hat es mich dann erwischt und ich musste zu Boden. Ich habe Riesenglück gehabt, dass mich im Gedränge der ersten Runde nicht noch jemand beim Aufheben des Bikes über den Haufen gefahren hat.“
Im zweiten Rennen hielt der Youngster aus Bad Sulza zunächst die Führung, musste diese nach einem kleine Ausrutscher jedoch wieder abgeben und finishte dann als Zweiter. „In der fünften Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Der hat mich die Führung gekostet, aber wenigstens konnte ich Rang zwei halten. Dann habe ich nochmal richtig gepusht und war am Hinterrad des Führenden. Beim finalen Angriff bin ich dann nochmal ausgerutscht und das war es leider. So war ich Zweiter und als Dritter auf dem Tagespodium. Das Red-Plate ist leider auch futsch, aber für das Finale in Teutschenthal ist noch alles drin. Auf Rang drei liege ich nur sieben Zähler hinter dem Cup-Leader, das wird ein wahrer Krimi“, so das Clubmitglied des MSC Teutschenthal.
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