Etwa zehn Kilometer nördlich des Gardasees, umgeben von einer herrlichen
Bergkulisse, liegt der 1600 Meter lange Hartboden-Kurs von Pietramurata in Italien.
Für den Thüringer Henry Jacobi ging es am Wochenende zum ersten Rennen der
MX2 Weltmeisterschaft 2017. Nach seinem erfolgreichen Start in Fürstlich Drehna
reiste man mit einem guten Gefühl im italienischen Trentin an.
Das freie Training lief für den STC Piloten recht gut. Die Zeiten des hochkarätigen
Fahrerfeldes lagen sehr eng zusammen, so war Platz 17 für den Husqvarna Fahrer
ein gutes Ergebnis und machte Hoffnung auf das folgende Zeittraining.
„Das Zeittraining war mal wieder nicht gut. Ich fand keinen guten Rhythmus und
auch keinen Platz für eine schnelle Runde. Das Qualifying ist einfach nicht meins.
Daran muss ich unbedingt noch arbeiten.“ Platz 21 war nicht das, was sich der
20-Jährige erhofft hatte aber für das Qualifyingrace war Henry guter Dinge einen
starken Startplatz für die beiden Rennen zu erfahren.“
Der Plan sollte allerdings nicht aufgehen. Schon am Start verspielte der ehemalige
Fahrer der ADAC Stiftung Sport ein gutes Ergebnis. „Obwohl ich viele Starts auf dem
neuen Startgatter trainiert habe, kam ich überhaupt nicht klar, also war der Start
sehr schlecht, dazu blieb ich auch noch an einem anderen Piloten, der am Boden lag,
hängen und kam erst im hinteren Feld los.“ Henry konnte sich allmählich Position für
Position nach vorne fahren, ging aber in Runde fünf durch einen Fahrfehler zu Boden
und musste sich mit Startplatz 29 für die Wertungsläufe zufrieden geben.
Der Rennsonntag lief in der Warm-Up Session recht gut an und der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Fahrer ging motiviert zu seinen ersten beiden Rennläufen, der
noch jungen Motocross Saison 2017. Beide Rennläufe verliefen ungefähr gleich.
Die Starts liefen nicht optimal, außerdem ging er in beiden Läufen unverschuldet in der Startrunde zu Boden. Zwar startete Henry jetzt eine beherzte Aufholjagd in die
Punkteränge, konnte aber den Rückstand nicht mehr aufholen. „Überholen ist auf der
Strecke wirklich schwierig. Und obwohl ich teilweise viel schneller war, kam ich einfach
nicht weiter nach vorne.“
„Das war wirklich ein Wochenende zum vergessen. Platz 25 in der Gesamtwertung ist nicht
das, worauf ich hingearbeitet habe. Trotzdem nehme ich viel Positives mit ins nächste
Rennwochenende. Unser Speed ist gut und wenn die Startphase besser verläuft kann ich in
die Punkte fahren. Jetzt steht Valkenswaard vor der Tür, ich habe viel im Sand trainiert und hoffe auf ein gutes Ergebnis.“