Die nächste Station in Henry Jacobis Rennkalender war das in Lettland gelegene Kegums. Für den Thüringer kein unbekanntes Terrain, denn schließlich feierte er hier MXoN-Premiere.
Der STC Racing-Pilot hatte sich für das Wochenende viel vorgenommen. „Ich war von dem Ergebnis in Jauer wirklich sehr enttäuscht aber ich habe auch gesehen, dass ich fahrerisch gut drauf bin und wenn alles gut läuft vorne mitfahren kann und das will ich in Kegums zeigen.“
Schon im freien Training machte Henry ernst und beförderte seine Husqvarna auf Rang 11. „Ich fühlte mich von Anfang an wohl auf der Strecke, zwar haben wir in der Trainingssession noch ein wenig an den Einstellungen gefeilt aber ich konnte auch ein paar schnelle Runden raushauen.“
Im Qualifying konnte der ehemalige Junioren-Weltmeister dann nochmal nachlegen und unterbot seine Bestzeit aus der Trainingssession um mehr als zwei Sekunden. Damit erarbeitete er sich einen guten Startplatz für das Qualifying Race. Dort erwischte Henry einen guten Start und konnte sich auf Platz 9 liegend auf den Weg ins Rennen machen. Bis Runde 7 hielt der 20-Jährige diese Position, musste dann aber noch einen Konkurrenten ziehen lassen. Als Zehnter überquerte er die Ziellinie. „Ich bin zufrieden mit dem Rennen, langsam scheine ich auch das Qualifying-Problem in den Griff zu bekommen. Das freut mich wirklich, denn ich arbeite sehr hart an mir.“
Der Start zu Rennen eins verlief mittelmäßig. In der ersten Kurve noch auf Rang 23 liegend, machte Henry bereits in der ersten Runde einiges an Boden gut und ging auf Platz 16 liegend auf die 1540 Meter lange Hart-Sand-Bahn. Der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen verlor noch einen Platz, rappelte sich dann aber auf und eroberte sich am Schluss Platz 12. „Ich habe wieder wichtige WM-Punkte eingefahren. Es geht voran!“
Der zweite Lauf verlief leider nicht so gut. Der ehemalige Pilot der ADAC Stiftung Sport kam gut aus dem Startgatter wurde dann aber in den Sturz eines Konkurrenten verwickelt und musste wieder von hinten das Feld aufrollen. Das gelang dem Fahrer aus Bad Sulza ganz gut, bis er erneut von dem Motorrad eines stürzenden Fahrers getroffen wurde. „Leider konnte ich in der verbleibenden Zeit nicht mehr viel gutmachen und musste mich dann mit Rang 27 zufrieden geben.“
„Mein Fazit zum Wochenende ist positiv, klar bin ich nicht glücklich über den zweiten Lauf aber ansonsten war es ein gutes Wochenende. Das Motorrad, das Fahrwerk, alles funktionierte wirklich gut. Auf diesem Wege vielen Dank an alle, die daran arbeiten, dass es Schritt für Schritt nach vorne geht.“
Weiter geht es für Henry bereits am kommende Wochenende bei den ADAC MX Masters in Mölln.