Am vergangenen Wochenende ging es für Henry Jacobi ins Bergische Land, zur dritten Runde der ADAC MX Masters nach Bielstein. Der Bielsteiner Waldkurs gehört zu den ältesten Motocross-Strecken in Deutschland und hat schon so manches Großereignis erlebt. Die ADAC MX Masters gastieren bereits zum fünften Mal auf der Drabanderhöhe.
Mit einer soliden Leistung beendete der Thüringer die erste Trainings Session auf dem siebten Platz in seiner Gruppe. „Ich bin eher ruhig an das Training rangegangen, die Strecke ist nicht ohne. Die vielen langen und steilen Auf- und Abfahrten sind anspruchsvoll und da muss das Bike schon passen, deshalb habe ich mir Zeit genommen, alles ordentlich einzustellen.“
Das Pflichttraining lief gut, der STC Racing Pilot sicherte sich Rang drei in seiner Trainingsgruppe mit nur 0,184 Sekunden Abstand zum Erstplatzierten. Das bedeutete Position sechs am Startgatter. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Das ist eine gute Ausgangsposition für die morgigen Rennen. Der Untergrund liegt mir nicht so wirklich. Es ist sehr rutschig und es gibt keine Spurrillen, doch das habe ich trotzdem gut hinbekommen.“
Als die vierzig Fahrer durch die erste Kurve donnerten, befand sich Henry in den Top 10. Bereits in der zweiten Runde hatte sich der ehemalige Junioren Weltmeister auf Platz fünf vorgefahren und in Runde vier eroberte er sich die dritte Position. Mit schnellen Zeiten und einem entschlossenen Überholmanöver konnte der 21-Jährige auch den zweiten Rang erfahren. Aber dies hielt nicht lange an, denn von hinten kam mit immenser Geschwindigkeit Max Nagl herangeflogen und dieser konnte Henry auch mühelos passieren. Als die Zielflagge fiel, war der ehemalige Pilot der ADAC Stiftung Sport Dritter. „Das Rennen hat Spaß gemacht. Der Boden ist gestern nochmal richtig gut bearbeitet worden und liegt mir jetzt viel besser. Ich bin an diesem Wochenende mit der 250ccm Husqvarna unterwegs. Na klar gibt es da ein Leistungsdefizit aber ich konnte ein hohes Tempo fahren und die Platzierung ist ok.“
Der Start zu Rennen zwei lief besser. Als Vierter passierte er die Zeitschleife. Der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen fackelte diesmal nicht lange und holte sich in der vierten Runde, mit einem beindruckenden „Luftmanöver“ die zweite Position, die er auch bis zum Ende nicht mehr abgab.
„Max war an diesem Wochenende einfach der schnellste Mann im Feld. Das ist schon toll was er abliefert. Mit Gesamtrang drei bin ich zufrieden.“
„Das war mal wieder ein gutes Wochenende. Schön wie viele Fans wieder an der Strecke waren. Danke für den Support.“
Bereits am Dienstag geht es für Henry nach Indonesien zum nächsten MX2 GP Lauf.