Eines der Highlights im ADAC MX Masters Kalender ist die Veranstaltung im baden-württembergischen Gaildorf. Einige Weltmeisterschafts-Piloten hatten sich für das Wochenende angesagt, so auch Henry Jacobi. „Ich fahre ja in diesem Jahr die Masters nicht aber es ist top mal wieder hier zu sein und alle wiederzusehen. Die Strecke ist immer sehr gut vorbereitet, mal sehen, was ich mit der 250er ausrichten kann.“
Das freie Training verlief nach Plan für den Thüringer. Mit der viertschnellsten Zeit hatte er sich in die Spitze eingereiht. „Die Session lief gut. Ich war ja in der stärkeren Gruppe also ist die Platzierung ok.“ Auch das anschließende Zeittraining lief ohne Komplikationen. Platz sieben in seiner Gruppe bedeutete für den F&H Racing Piloten die dreizehnte Position am Startgatter. „Ich denke, der Platz ist ok. Die Strecke war jetzt schon leicht abgetrocknet und somit hatte ich es mit dem schwächeren Motorrad nicht so einfach eine schnelle Runde zu setzen. Ein Rennen ist immer eine andere Situation, da kann ich bestimmt noch einiges rausholen.“
Im Anschluss an den Veranstaltungstag wurde, wie in den letzten Jahren zuvor, die Mannschaft für die Motocross of Nations vorgestellt. Zum sechsten Mal in Folge wurde Henry ausgewählt Deutschland zu vertreten. Zusammen mit seinem Kollegen aus der ADAC Hessen-Thüringen Sportlerförderung Tom Koch und „Nationsdauerbrenner“ Dennis Ullrich. „Ich bin natürlich stolz darauf, erneut an den MXoN teilnehmen zu können. Das ist immer eine ganz besondere Veranstaltung mit einem ganz besonderen Flair. Da wir in den Niederlanden sind, kommen bestimmt viele deutsche Fans. Das wird super!“
Nach einem mittelmäßigen Start in Lauf eins musste der 22-Jährige das Rennen von Platz sieben aus aufnehmen. Er kam aber direkt in einen guten Rhythmus und kämpfte sich Platz um Platz nach vorne. In der drittletzten Runde hatte er sich auf den zweiten Rang nach vorne gearbeitet und er hielt diesen bis ins Ziel. „Ich bin jetzt wirklich gut zurechtgekommen auf der Strecke. Die Kawasaki fühlte sich sehr gut an – also es passte alles.“
Im Rennen zwei wurde es dann schwieriger für den Mann aus Bad Sulza. Er begann als Neunter seine erste Runde. Und wieder machte Henry Platz um Platz gut, kam aber über Position sechs nicht hinaus. „Jetzt war die Strecke schon sehr abgetrocknet, die Spuren wie ausgebacken, da hatte ich dann gegenüber den 450ern doch große Nachteile. Mehr war nicht drin. Es hat Spaß gemacht hier zu fahren. Danke an die zahlreich erschienenen Fans, die mich so kräftig angefeuert haben.“
Mit Gesamtrang vier verabschiedet sich Henry aus Gaildorf. Die Reise geht weiter nach Imola – Runde 15 der Motocross Weltmeisterschaft.