Zum Auftakt der ADAC MX Masters ging es für den Motocross- Tross ins brandenburgische Fürstlich-Drehna. Die 1.650 Meter lange Tiefsandstrecke erfreut sich nicht nur bei Fahrern, son- dern auch bei Zuschauern großer Beliebtheit. Rund 12.000 Zuschauer kamen um sich die Positionskämpfe der 233 Fahrer anzuschauen.
Für den Thüringer Henry Jacobi verlief der Start ins Rennwo- chenende gut. Er kam auf Anhieb mit der Strecke zurecht und konnte schon in der freien Trainingssession am Samstag mit der Bestzeit überzeugen. „Der Track ist gut präpariert, am Bike passt alles, ich fühle mich wohl und es macht wirklich Spaß“
Das samstägliche Zeittraining endete für den STC Racing Pilo- ten nicht ganz nach Plan. Er fand nicht den richtigen Rhythmus für eine perfekte Runde und musste sich mit Platz 7 in seiner Qualifikationsgruppe zufrieden geben. „Dreizehnter im Grid ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich fand einfach nicht den nötigen freien Platz für eine perfekte Runde. Jetzt muss ich halt einen guten Start hinlegen.“
Das setzte der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Pilot auch konsequent um. Er kam sehr gut aus dem Startgatter, als Vierter passierte er die Holeshot-Linie. Zwar fiel er danach kurz auf Platz fünf zurück, arbeitete sich aber schnell wieder auf Platz vier und dann sogar auf Platz drei vor. Diese Position hielt er dann bis zum Schluss. „Ich freue mich sehr über den Podi- umsplatz. Das zeigt, dass sich unsere Arbeit im Winter gelohnt hat und wir auf dem richtigen Weg sind. Ich konnte sogar noch an „Ulle“ ranfahren, Reserven waren also auch noch da.“
Der zweite Lauf am Rennsonntag lief dagegen weniger optimal. „Ich kam nicht gut weg, musste von Platz 17 aus ins Rennen gehen. Aber alles lief wieder gut und ich konnte mich schnell auf Platz 9 vorarbeiten.“ Dann passierte aber der Fehler, der ehemalige Junioren Weltmeister kam ein wenig von der Strecke ab und wurde sofort mit einem Sturz bestraft. Dabei verlor er viel Zeit und viele Positionen, bis auf Platz 25 spülte es ihn im Feld zurück. „Ich hatte mich im Flatterband verfangen und kam einfach nicht schnell genug davon los.“ Mit viel Kampfgeist ging es zurück ins Rennen, welches er dann noch auf Platz 11 lie- gend beendete.
„Platz fünf in der Gesamtwertung ist gut. Das erste Masters Wochenende hat gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann. Motorrad, Fahrwerk, alles funktioniert perfekt und meine Fitness ist auch ok. Ich gehe jetzt mit einem positiven Gefühl in mein ers- tes WM Rennen in Pietramurata“