Zum zweiten Mal in der Weltmeisterschafts-Saison ging es für die Fahrer nach Frankreich. Die Hartboden-Strecke „La Versenne“ war Austragungsort für die finale MXGP Veranstaltung.
Wie immer nutzte Henry Jacobi das freie Training um sich und das Motorrad auf die Strecke einzustellen. Das schaffte er ganz gut, denn er konnte sich mit Platz 17 eine solide Ausgangsposition erarbeiten. Im Zeittraining gelang dem Thüringer dann keine wirklich schnelle Runde. „Die Strecke war noch nicht so ausgefahren, dass man große Zeitunterschiede rausfahren konnte, jetzt zählt ein guter Start beim Quali-Race.“
Zum Qualifikationslauf waren chaotische Verhältnisse ausgebrochen. Der 1550 Meter lange Kurs hatte sich in ein Schlammloch verwandelt. Für viele Fahrer wurden die steilen Auffahrten zum Verhängnis und sie blieben im Schlamm stecken. Der STC-Racing Pilot erwischte einen guten Start und eröffnete seine ersten Rennrunden auf Platz sechs, er kam gut mit den Streckenverhältnissen klar und hielt seine Husqvarna bis zur vorletzten Runde in den Top 10. Durch ein Kupplungsproblem musste Henry noch eine Position abgeben und landete somit auf Platz 11. „Ich habe die Kupplung während des Laufs zu sehr strapaziert und so traten die Probleme auf.“
Auch am Rennsonntag herrschten immer noch schwierige und schlammige Verhältnisse auf der Strecke. Henry erwischte aber einen guten Start und als Elfter ging er in den ersten Lauf. Er schaffte es auf Rang 10 vorzufahren und hielt diese Position lange bis auch Henry mit seinem Bike an einem Steilhang feststeckte. „Das hat richtig Zeit gekostet, ich glaube ich hatte eine Rundenzeit von über 10 Minuten.“ Als der Thüringer dann seine letzte Runde absolvieren wollte machte er erneut einen Fehler und kam in einer Rille zum Stillstand. Mit drei Minuten Rück- stand erreichte er das Ziel. „Ich wollte so schnell wie möglich die Strecke für das MX1 Rennen frei machen, da habe ich den schnellsten Weg genommen und bin noch disqualifiziert worden. Echt dumm.“
Der Start zum zweiten Lauf war wieder gut jedoch blieb der geförderte Fahrer des ADAC Hessen-Thüringen in der zweiten Kurve kurz in einer Rille hängen und musste so drei Konkurrenten ziehen lassen. „Ich konnte dann zwar das Rennen auf Position 14 beenden, bin aber zu verkrampft gefahren. Erst in den letzten Runden wurde es besser. Schade, ich hätte wirklich gerne den letzten Lauf mit einem Top Ten Ergebnis beendet.“
„Jetzt geht es erst zum ADAC MX Masters Finale nach Holzgerlingen und dann nach England. Ich werde alles geben, um eine gute Leistung zu zeigen. Wir haben in diesem Jahr viele Erkenntnisse gewonnen, auf denen ich aufbauen kann. Für nächstes Jahr steht einiges auf dem Plan, noch mehr Fitness und dann viel Hartboden-Training. Aber erst mal gilt jetzt meine volle Konzentration den letzten beiden Veranstaltungen.“