Stedelijk Motorcrossterrein Lommel war Austragungsort der 14. MXGP Runde in Belgien. Belgier leben den Motocross Sport und so war es nicht verwunderlich, dass das Weltmeisterschaftsspektakel wieder tausende Besucher aus ihren Häusern lockte. Die, in der Provinz Limburg gelegene, 1675 Meter lange Sandstrecke ist bekannt für unerbittlich harte Streckenkonditionen, die jeden einzelnen Fahrer an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit treiben.
Der Samstag startete wie immer mit dem Freien Training, welches recht gut verlief für den Honda Piloten. Mit Platz 23 war Henry gut in das Wochenende gestartet und man erhoffte sich in der Qualifikation noch einige Fortschritte. Das klappte aber nicht, denn mit einem ernüchternden 28. Platz konnte der 19-Jährige natürlich nicht zufrieden sein.
„Das war wirklich schlecht aber mehr war nicht drin. Ich war überall am Limit und fuhr Vollgas. Das Motorrad gab einfach nicht mehr her für eine schnelle Runde.
Im Quali-Race lief es dann wieder besser für den Fahrer des JTech Honda Teams. Als 26. ging er in die erste Rennrunde und arbeitete sich dann Position für Position nach vorne. So sah er die Zielflagge als 18. und hatte sich damit für den Rennsonntag einen akzeptablen Startplatz erarbeitet.
Beim ersten Lauf kam der Thüringer nicht wirklich in Fahrt. Er hielt die ersten vier Runden seine Startposition konnte diese aber über die Renndistanz nicht verteidigen und beendetet das Rennen schließlich auf Platz 20. Einsetzende starke Regenfälle machten die Aufholjagd noch schwieriger und zwei Stürze verhinderten ein besseres Resultat. „Mit dem Ergebnis bin ich wirklich nicht zufrieden. Ich bin nicht gut gefahren und konnte mich auch nicht nach vorne kämpfen.“
Der zweite Lauf gestaltete sich dann wesentlich besser für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen. Im hinteren Mittelfeld sortierte er sich ins Fahrerfeld ein, fuhr aber jetzt viel rhythmischer und konnte auf seine Konkurrenten Boden gut machen. Am Ende der Renndistanz hatte er einige Fahrer hinter sich gelassen und die Startnummer 29 leuchtete auf den Zeitenmonitoren auf Platz 16 auf.
„Der zweite Lauf lief besser für mich. Ich konnte Plätze gut machen und auch wieder Punkte mitnehmen. Die Motorleistung meines Motorrades ist einfach zu schwach. Das fängt schon beim Start an, wo mich fast das gesamte Fahrerfeld überholt, obwohl meine Starts nicht schlecht sind. Und das setzt sich das ganze Rennen fort. Fahre ich mich an einen Fahrer heran, verliere ich wieder Zeit, wenn es in eine Bergauf-Passage geht. Das ist langsam echt frustrierend.“
Die nächste Station für Henry Jacobi und das JTech Honda Team ist Frauenfeld-Gachnang in der Schweiz.