Für den 15-jährigen Junioren-Weltmeister Henry Jacobi steht am 04. Dezember 2011 eine besondere Veranstaltung auf dem Programm. Der Schüler aus Bad Sulza nimmt am 4-Stunden Enduro des MSC Grevenbroich teil. Im Vordergrund steht dabei jedoch nicht der sportliche Erfolg, sondern soziales Engagement.
„Als ich gefragt wurde ob ich teilnehmen könnte, musste ich gar nicht überlegen. Ich finde es toll, wenn ich etwas dazu beitragen kann, dass die Kinder und ihre Eltern Unterstützung erfahren. Mir geht es so gut, ich habe eine wundervolle Familie, bin gesund und kann einen tollen Sport ausüben. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Menschen zu unterstützen mit denen es das Schicksal nicht so gut meint“, so der Schüler der Toskana Schule.
Henry geht gemeinsam mit Peter Wiersch im Team-Wettbewerb unter der Flagge des Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V. an den Start. Der 42-Jährige aus Hattingen-Holthausen leitet hauptberuflich individualpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie jugendlichen Straftätern in der eigenen Motorrad-Werkstatt für Motocross & Enduro in Hattingen. Seit einigen Jahren engagiert sich Wiersch ehrenamtlich auf verschiedensten Wegen für den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V. So wurde in der Vergangenheit u.a. ein Event mit denen aus dem TV deutschlandweit bekannten Polizisten Toto & Harry durchgeführt. Jetzt findet die Verknüpfung zwischen sozialem Engagement und Motocross auf dem Renngelände des MSC Grevenbroich statt.
„Die Idee zur Teilnahme an der Veranstaltung hatte ich schon lange in mir und es ist mir ein Anliegen dies mit der Tätigkeit für den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V. zu verbinden. Ganz besonders freue ich mich über die Teilnahme meines Teamkollegen Henry Jacobi. Es ist ein tolles Zeichen für die Kid´s, wenn sich ein gleichaltriger und bereits so erfolgreicher junger Mensch für sie und die Sache engagiert“, zeigt sich Wiersch begeistert. Der veranstaltende MSC Grevenbroich unter Federführung des Vorsitzenden Michael Gosepath zeigt sich von der Idee ebenfalls begeistert und schafft die Möglichkeit für die restlichen Teams ebenfalls unter der Flagge des Kinderhospiz Ruhrgebiet e.V. zu starten. Dazu erweitert man die Nennung um die Möglichkeit als „Teamfahrer Kinderhospizdienst“ zu nennen. Der Fahrer zahlt hierfür fünf Euro. Er erhält zwei gestaltete Teamaufkleber für sein Motorrad und der Pilot wird in der Ergebnisliste als Teamfahrer Kinderhospizdienst geführt. Die fünf Euro gehen zu 100% als Spende an den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V.
Infos zum Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V. unter: www.kinderhospizdienst-ruhrgebiet.de, Infos zur Veranstaltung: www.msc-grevenbroich.de
Kategorie: 2011
Henry Jacobi zurück im ADAC MX Youngster Cup
Im freien Training ließ er sich zunächst den ausgezeichneten sechsten Rang notieren. Die Zielsetzung für den von der ADAC Stiftung Sport geförderte Kalli-Piloten war die direkte Qualifikation zu den Wertungsläufen am Sonntag. Ein ambitioniertes Ziel, stellten sich doch knapp siebzig Piloten aus fünfundzwanzig Nationen der Herausforderung auf dem malerisch, am Rande des Naturparks Schönbuch gelegenen Schützenbühlring. Der Junioren-Weltmeister aus dem Jahr 2010 stellte sich hervorragend auf die Bedingungen ein, hielt sich über die gesamte Distanz in den Top-15 und konnte letztendlich auf Rang dreizehn sicher die direkte Qualifikation einfahren.
Der Start zum ersten Wertungslauf klappte dann allerdings nicht wunschgemäß. Der Bad Sulzaer musste das Rennen am Ende des Feldes aufnehmen. Doch der Schüler zeigte sein großes Kämpferherz, überzeugte mit konstanten Rundenzeiten und arbeitete sich bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen so kontinuierlich nach vorne. Als er nach der Renndistanz von fünfundzwanzig Minuten plus zwei Rennrunden abgewinkt wurde, konnte er sich auf Rang neunzehn über zwei Meisterschaftszähler freuen. „Leider hat der Start nicht wirklich geklappt. Ich habe mich zunächst an den Top-Piloten orientiert, doch dann bin ich am Streckenrand in den durchs Wässern aufgeweichten Boden geraten und ans Ende des Feldes zurückgefallen. Das Rennen selbst hat viel Spaß gemacht. Ich hatte gute Spuren und konnte mich konsequent verbessern. Schön, dass es im Ziel sogar noch für Punkte gereicht hat“, zog der Kalli-Pilot zufrieden Fazit.
Im zweiten Lauf startete Henry hervorragend und kämpfte zunächst sensationell um einen Top-10 Platz. Im Lauf des Rennens musste er allerdings dem verletzungsbedingten Renn- und Trainingsrückstand Tribut zollen, konnte das hohe Tempo im Spitzenfeld erwartungsgemäß noch nicht über die gesamte Renndauer halten. Der Schüler kämpfte wie ein Löwe und konnte sich im Ziel auf Rang zwanzig über einen weiteren Meisterschaftszähler freuen. In der Tageswertung belegte er damit Rang vierundzwanzig, was aber überhaupt keine Aussagekraft hat und bei weitem nicht das wahre Leistungspotential des Junioren-Weltmeisters widerspiegelt. Unter dem Strich stand in Holzgerlingen nach der langen Zwangspause ein beeindruckendes Comeback, welches für die Zukunft hoffen lässt. Auch Henry zeigte sich positiv überrascht. „Der zweite Start war viel besser. Das hat es mir in den ersten Runden wesentlich leichter gemacht. Natürlich habe ich versucht im Spitzenfeld mitzumischen, doch dabei habe ich mich total verausgabt. Ich merke den enormen Trainingsrückstand natürlich ganz extrem und es ist mir ein Greuel, wenn ich die Jungs ziehen lassen muss, obwohl ich streckenweise durchaus mithalten kann. Aber da ist ja ein Ende in Sicht. Jetzt gehts in Richtung Winter und ich kann weiter hart trainieren. Im Frühjahr werden die Karten dann neu gemischt. Ich bin auf jeden Fall hoch motiviert, mein Basisspeed ist gut und den werde ich noch weiter verbessern.“
Henry Jacobi’s Racing-Comeback in der EMX125
Nach langer Verletzungspause kehrte Henry Jacobi am vergangenen Wochenende ins Renngeschehen zurück. Dabei wählte der 14-Jährige aus Bad Sulza eine besondere Herausforderung und ging beim Finale der Europameisterschaft 125ccm im italienischen Fermo an den Start.
Das Rennen wurde, wie ab dieser Saison alle Rennläufe zur EMX125, im Rahmen der MX1/MX2 Motocross Weltmeisterschaft ausgetragen. Entsprechend hoch war der fahrerische Anspruch der, wunderschön in die Hügellandschaft der Adriaküste eingefügten, Hartbodenrennstrecke. Schon in den Trainingseinheiten zeigte sich der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster bei hochsommerlichen Temperaturen sehr gut aufgelegt und platzierte seine Kalli-KTM im Qualifying auf einem hervorragenden zehnten Rang.
Mit dieser guten Ausgangsposition startete Jacobi dann auch beide Male sehr gut und behauptete sich in der Startphase erfolgreich in den Top-10. Allerdings musste er im Lauf der Renndistanz der langen Verletzungspause Tribut zollen und konnte das Tempo nicht auf gewohntem Level halten. Mit viel Einsatz kämpfte der Junioren-Weltmeister aus dem Jahr 2010 tapfer und platzierte sich in beiden Läufen erfolgreich in den Punkterängen. Nach Rang vierzehn im ersten Lauf, verbuchte er als Neunzehnter im zweiten Wertungslauf zwei weitere EM-Zähler und belegte am Ende Rang achtzehn in der Tageswertung. Da er verletzungsbedingt an nur zwei Läufen zur EMX125 2011 teilnehmen konnte, spiegelt Abschlussrang achtundzwanzig das wahre Leistungspotential nicht ansatzweise wieder.
Als nächstes Rennen steht nun das Finale des ADAC MX Youngster Cup in Holzgerlingen auf dem Rennkalender und Henry möchte dort gerne den nächsten Schritt zu alter Leitungsstärke vollziehen. „Grundsätzlich bin ich mit dem Comeback durchaus zufrieden. In den ersten Runden und in den Trainings-Sessions habe ich schnell gemerkt, dass mein Tempo durchaus schon wieder konkurrenzfähig ist. Allerdings habe ich mich durch die fehlende Rennpraxis sehr schwer getan und das hat man dann auch an den Resultaten gesehen. Es ist schon etwas anderes, ob du alleine trainierst oder mit vierzig Kontrahenten am Startgatter stehst. Alles in Allem bin ich sehr zuversichtlich und freue mich schon heute auf die Saison 2012, die dann hoffentlich mal komplett verletzungsfrei bleibt.“
Henry Jacobi feiert in Fermo sein Comeback
Neues gibt es von Henry Jacobi, dem Junioren-Weltmeister des Jahres 2010, zu berichten. Der 14-jährige KTM-Pilot aus Thüringen, der sich Mitte April bei einem Trainingssturz in Triptis schwere Verletzungen an beiden Beinen zugezogen hatte, hat nach überstandener Reha Phase ausreichend Trainingskilometer absolviert und wird am kommenden Wochenende wieder ins Renngeschehen zurückkehren.
Henry Jacobi: „Ich werde in Fermo zum Finale der 125er EM endlich wieder angreifen. Ich bin etwa bei 70 Prozent meiner alten Leistungsfähigkeit und möchte gleich wieder auf so einem hohen Level fahren, wie das in der EM der Fall ist.“
Und auch der sich daran anschließende Termin steht für den Thüringer schon fest: „Auch beim Masters-Finale in Holzgerlingen werde ich im ADAC MX Youngster Cup fahren, ich brauche jetzt Rennkilometer.“
Henry Jacobi trainiert wieder
Gut dreieinhalb Monate ist es bereits her, dass sich Henry Jacobi – der amtierende Junioren-Weltmeister in der 85ccm-Kategorie – bei einem Trainingssturz auf der Rennstrecke in Triptis schwere Verletzungen an beiden Füßen zuzog und er sich für sehr lange Zeit ins Krankenrevier verabschieden musste.
15 Wochen nach dem Unfall, in denen ein Rollstuhl und Krücken lange Zeit das wichtigste Fortbewegungsmittel des 14-jährigen Youngsters aus dem thüringischen Bad Sulza waren, meldete sich der Kalli-Racing-Pilot auf der Rennstrecke zurück. Am vergangenen Donnerstag führte Henry in Begleitung seines Vaters Matthias Jacobi zum ersten Mal nach dem Sturz seine KTM aus und drehte in Mattstedt auf der Rennstrecke von Motocross-Star Ken Roczen erste Trainingsrunden.
Der erste Ausritt auf seinem Bike bereitete Henry sichtlich viel Freude, wobei seine anschließende mit einem Lächeln im Gesicht geäußerte Frage „Warum hat mir niemand gesagt, dass Motocross so viel Spaß macht?“ wohl eher rhetorischer Natur war. Obwohl Henry noch kleine Probleme mit seinen Füßen hat, ist das Training so gut verlaufen, dass der Bad Sulzaer wieder regelmäßig trainieren will. Und die Zeit zwischen den einzelnen Trainingseinheiten vertreibt sich der Thüringer mit dem Lesen der passenden Fach-Lektüre…
Verletzungsupdate: Es geht voran!
Jetzt, wo es verlässliche Neuigkeiten rund um die Verletzungen von Henry gibt, informieren wir darüber. In den vergangenen Wochen wurden verschiedene Untersuchungen zum Fortgang des Heilungsprozesses des 14-Jährigen gemacht und schlussendlich wird er nun mit den ersten Gehversuchen beginnen.
War in den letzten Wochen immer nur der Rollstuhl das wichtigste Fortbewegungsmittel, so lief der Bad Sulzaer bereits am vergangenen Wochenende bei seiner Konfirmation wenigstens ein paar Minuten mit Gehhilfen. In der Zwischenzeit wurden alle Drähte und Fäden sowie die Gipsschienen entfernt und Henry startet ab sofort mit der Physiotherapie. Um eventuell entstehende Folgeschäden in späteren Jahren auszuschließen geschieht dies zunächst bei minimaler Belastung.
Nach einigen Wochen mit Bewegungsübungen und Muskelaufbau wird dann Vollbelastung erfolgen. Henry sieht der Herausforderung zuversichtlich und positiv entgegen:
„Die schlimmste Zeit ist jetzt zum Glück vorbei und für den Rest ist auch ein Ende in Sicht. Ich kann mich hoffentlich bald wieder richtig bewegen und dann werde ich hart an mir arbeiten, um bald wieder auf dem Bike zu sitzen. Das Wichtigste ist allerdings, dass ich wieder richtig Laufen kann. Das Motorradfahren kommt dann von ganz alleine. :)“