Podium im tiefen Sand wahrt Chancen auf Top-3 Platzierung im ADAC MX Youngster Cup

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Nach den beiden skandinavischen EMX-Runden in Schweden und Finnland fand der ADAC MX Youngster Cup für Henry Jacobi seine Fortsetzung. Mit der ADAC Motorsportanlage in Tensfeld, knapp vierzig Kilometer südlich von Kiel gelegen, erwartete den ambitionierten Sarholz-Piloten eine anspruchsvolle, tiefsandige Rennstrecke. Trotz seines überlegenen Doppelsieges bei der letzten Youngster Cup Runde in Aichwald, schätzte das Clubmitglied des MSC Teutschenthal seine Chancen im Vorfeld realistisch ein: „Hier auf das Podium zu fahren wird enorm schwer. Starke Konkurrenz aus Benelux und Skandinavien ist am Start und gegen die Piloten, die im und mit Sand aufgewachsen sind, habe ich einen schweren Stand. Aber ich will nicht jammern, ich gebe mein Bestes und dann schauen wir was am Sonntagabend dabei rausgekommen ist.“

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In den Trainings- und Qualifikationseinheiten am Samstag zeigte der 17-Jährige seine Möglichkeiten bei hochsommerlichen Temperaturen auf und überzeugte mit konstant schnellen Rundenzeiten. So stand nach dem freien Training Rang zwei zu Buche und im Qualifikationstraining gelang mit dem dritten Platz ebenfalls ein sehr ordentliches Resultat. „Ich habe mich gut auf die Bedingungen eingestellt und gleich einen guten Rhythmus gefunden. Das muss mir auch morgen in den Rennen gelingen. Vor allem muss ich bei diesen extremen Temperaturen die richtige Renntaktik anwenden, ansonsten gehst du hier ein wie eine Primel“, machte sich der Thüringer bereits am Samstagabend Gedanken über den Renntag.

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Am Renntag startete der Bad Sulzaer dann gleich zweimal im Spitzenfeld ins Rennen. Im ersten Lauf zeigte er eine bärenstarke Vorstellung, wurde im Ziel als starker Dritter abgewinkt und stand stolz auf dem Lauf-Podium. Der zweite Lauf brachte Rang fünf und damit den undankbaren vierten Rang in der Tageswertung. „Mit meiner Leistung im ersten Rennen bin ich sehr zufrieden. Ich habe in den ersten Runden die Spuren der Sandhasen aus den Niederlanden studieren können und dabei einiges gelernt. Im zweiten Lauf war ich im letzten Renndrittel wirklich platt. Das Rennen habe ich mir gut eingeteilt, aber der tiefe Sand hat derart viel Energie gekostet, so dass ich am Ende nicht mehr attackieren konnte. Ich arbeite immer noch zu sehr gegen den Sand statt die Möglichkeiten besser zu nutzen. Daran muss ich arbeiten, aber das stellst du halt nicht von heute auf morgen einfach um. Schade, dass ich das Gesamtpodium in dieser Saison nun zum zweiten Mal so knapp verpasst habe. Aber ich bin zuversichtlich, jetzt kommen nur noch Hartboden-Rennstrecken und da sind die Karten schon etwas anders verteilt. Zur Halbzeit des ADAC MX Youngster Cup rangiert der KTM Sarholz Pilot aussichtsreich auf dem vierten Gesamtrang im Zwischen-Klassement.

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Resultate und Ergebnisse: www.adac-mx-masters.de