Henry Jacobi hat die Top-10 im Visier

Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte des ADAC MX Masters ging es für Henry Jacobi gen Norden. Für den ambitionierten Sarholz-Piloten stand mit der tiefsandigen Rennstrecke auf der ADAC Motorsportanlage in Tensfeld (Kreis Bad Segeberg) eine besondere Herausforderung an. Im letzten Jahr im ADAC MX Youngster Cup auf Rang vier, knapp am Podium vorbei, sollte es in diesem Jahr wenn möglich zweimal in die Top-10 gehen. „Gegen die Sandspezialisten aus Benelux wird es hier extrem schwer und aus diesem Grund stecke ich meine Ziele realistisch. Wenn die Starts gelingen, sollte es am Ende in beiden Läufen auf jeden Fall zweimal unter die ersten Zehn gehen.“

HenryJacobiTensfeld01@SteveBauerschmidt

Bei angenehmen Temperaturen stand am Samstagnachmittag die Qualifikation an und hier zeigte das Talent aus Bad Sulza bereits ansprechende Leistungen. Mehr und mehr ausgefahren erhöhte die Sandpiste den Anspruch von Runde zu Runde und gegen die Sandspezialisten, insbesondere aus Belgien und den Niederlanden, musste der 18-Jährige sein ganzes Können für eine schnelle Runde aufbieten. Am Ende stand mit Rang sechs ein achtbares Resultat zu Buche.

Am Sonntagmorgen öffnete der Himmel seine Schleusen und sorgte für natürliche Bewässerung über den gesamten Vormittag. Pünktlich zur Mittagspause hatte der Wettergott Einsehen und die Rennläufe fanden bei optimalen Strecken- und Witterungsbedingungen statt.

Für den, vom ADAC Hessen-Thüringen geförderten, Sarholz-Piloten stand ein harter Renntag bevor. Im ersten Lauf gut gestartet, mischte der Thüringer gleich munter in den angestrebten Top-10 mit. In der Anfangsphase wechselten die Positionen immer wieder, zwischendurch fiel er kurz auf den elften Rang zurück um sich dann am Ende souverän auf dem neunten Rang zu behaupten.

HenryJacobiTensfeld02@SteveBauerschmidt

„Ich habe alles gegeben und bin stolz den neunten Rang eingefahren zu haben. Die Strecke fordert enorm viel ab und es hat lange gedauert, bis ich den richtigen Rhythmus gefunden habe. Dann konnte ich kräfteschonender agieren, bessere Spuren fahren und mich mit Rang neun belohnen.“

Der zweite Wertungslauf lief dann nicht unbedingt wunschgemäß. Der Start gelang nicht optimal und außerhalb der Punkteränge ging es los. Schnell kämpfte sich der 18-Jährige in die Top-20, verlor dann aber wieder wichtigen Boden bei einer unverschuldeten Kollision. Mit viel Kampfgeist kämpfte er sich zurück und kreuzte schlussendlich auf Rang dreizehn die Ziellinie. Somit stand in der Tageswertung Rang zwölf zu Buche. Im Zwischenklassement hat er mit Rang elf die Top-10 in Reichweite.

„Bei den Starts war ich arg im Hintertreffen. Die Reaktion beim Fallen des Startgatters war beide Mal gut, aber beim Beschleunigen auf der Startgerade merkt man den Hubraumvorteil der großen Bikes deutlich und die rauschen einfach so an einem vorbei. Aber so ist das eben wenn man mit dem MX2 Bike unterwegs ist. Ohne die überflüssige Kollision wäre es nochmal in Richtung Top-10 gegangen, aber manche haben da eben etwas andere Vorstellungen. Es ist teilweise schon abenteuerlich, wie der ein oder andere Kontrahent bei einem Überholmanöver reagiert.“

Resultate und Ergebnisse unter: www.adac-mx-masters.de