Motocross Grand Prix Nummer 16 führte den Thüringer Henry Jacobi und seine Kollegen in den Schweizer Kanton Thurgau, nach Frauenfeld. Mit großer Vorfreude schaute das STC Racing Team auf dieses Ereignis, denn es ist der Heim GP des Partners IXS.
Henry zeigte bereits im freien Training eine gute Performance. Man hatte bereits nach kurzer Zeit das optimale Set Up für die Husqvarna gefunden, so konnte sich der 21-Jährige auf das schnelle Befahren des 1560 Meter langen Hartboden Tracks konzentrieren. Als Neunter sah er die Zielflagge. Das anschließende Zeittraining endete auf Platz elf. „Ich habe nicht wirklich eine fehlerfreie Runde zusammen gebracht. Zwar hatte ich schnelle Sektorzeiten aber die konnte ich nicht zusammenbringen.“
Der Start zum Qualifying Race lief alles andere als gut. Im Getümmel der Top 20 startete er in die erste Runde. „Ich denke, ich bin am Anfang zu verhalten gefahren, um ganz nach vorne zu kommen.“ Dennoch schaffte der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen eine Verbesserung auf Platz dreizehn.
Auch der erste Start am Sonntag gelang dem Mann aus Bad Sulza nicht. Zwar kam er gut aus dem Gatter, konnte sich aber bis zu Kurve eins nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Als er dann noch zwei gestürzten Fahrern ausweichen musste, hatte es ihn bis fast ans Ende des Feldes zurückgespült. Der ehemalige Junioren-Weltmeister fand aber schnell wieder ins Rennungeschehen zurück und wurde schon beim ersten Überqueren der Ziellinie auf Rang 14 geführt. Ein Sturz in Runde drei beförderte den Husqvarna Piloten erneut viele Plätze zurück. Jetzt hieß es aufrappeln und erneut angreifen. Das gelang Henry – mit starkem Einsatz erkämpfte er sich Platz um Platz zurück und beendete das Rennen auf dem 12. Rang. „Mein Start war schlecht, ich weiß noch nicht woran es gelegen hat, das müssen wir jetzt analysieren. Fahrerisch war ich gut. Mit einem besseren Start und ohne den Sturz hätte es locker in die Top 10 gehen können.“
Der zweite Start gelang dem Thüringer ein wenig besser aber auch hier konnte er sich nicht wirklich in eine Spitzenposition bringen. Als Sechzehnter ging es ins Race. Diese Position hielt er bis zur Hälfte des Rennens. Erst dann konnte er sich gegen zwei Konkurrenten durchsetzen. In der letzten Runde dann holte er sich erneut einen weiteren Platz und sah die Zielflagge somit auf Rang 13 liegend. „Ich kann nicht wirklich erklären woran es gelegen hat. Fahrerisch war ich gut an diesem Wochenende und auch der Speed stimmte, aber ich konnte mich nicht wirklich durchsetzen. Es ist schwer auf dieser Strecke zu überholen und ich kam immer von zu weit hinten. Bis ich dann angreifen konnte war die Dampflok vorne schon abgefahren. Ich konnte weiter wichtige WM Punkte gut machen und mich auf der neunten Gesamtposition halten. Sehr gefreut habe ich mich über die zahlreichen deutschen Fans an der Strecke, die mich super angefeuert haben. Vielen Dank!“
Am kommenden Wochenende geht es bereits weiter mit dem nächsten MX Grand Prix in Bulgarien.