Die fünfte Veranstaltung der ADAC MX Masters führte den STC Racing Piloten Henry Jacobi nach Schleswig-Holstein in den Kreis Segeberg. Ein weiteres heißes Wochenende stand auf dem Plan, was den Fahrern das Leben nicht unbedingt leichter machen sollte. Eine weitere Überraschung erwartete die Piloten bei der ersten Streckenbegehung. Der 1850 Meter lange Tiefsand-Kurs wies ein komplett erneuertes Streckenlayout auf.
Nach einem sechsten Rang im Freien Training, zog der Thüringer ein erstes Fazit: „Der neue Streckenverlauf gefällt mir nicht wirklich. Durch die langen Geraden ist der Track so schnell geworden, das wird schwer zu fahren sein. Außerdem sind Sprünge und Kurven unharmonisch, das macht es schwer einen guten Rhythmus zu finden.“
Henrys Befürchtungen bewahrheiteten sich im Qualifying. Platz neun in seiner Gruppe bedeutete Position 18 am Startgatter. „Das ist natürlich kein erfreuliches Ergebnis. Ich bin immer wieder in schon längst abgelegte Fehler verfallen. Ich muss jetzt daran arbeiten, die Fehler zu minimieren, damit es morgen besser läuft.“
Am Samstagabend arbeitete das Team noch an der Einstellung des Bikes und so fühlte sich der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen zum sonntäglichen Warm Up merklich wohler und beendete die Session auf Rang sieben.
Die von Henry gewählte mittlere Startposition erwies sich als goldrichtig. Reaktionsschnell schoss er aus dem Gatter und sicherte sich den Holeshot. Die Führungsposition musste er aber schon nach Kurve eins wieder abgeben, als Vierter flog er zum ersten Mal über den Zielhügel. Nach einigen Positionskämpfen konnte sich der 21-Jährige etwas Luft verschaffen und biss sich auf dem fünften Rang bis zur 14. Runde fest. Als er dann ins Feld der zu überrundenden Fahrer kam, verlor er seinen Rhythmus und machte damit den Weg auf für die von hinten herandrängende Konkurrenz. Er verlor noch drei Plätze und musste sich mit Rang acht zufrieden geben.
Auch der Start zu Rennen zwei lief wieder gut für das Mitglied des MSC Teutschenthal. Erneut kam der Husqvarna Pilot gut aus dem Gatter, wählte aber in der ersten Kurve die falsche Spur und wurde auf Platz sieben zurück gespult. Nach drei weiteren Runden und zwei weiteren verlorenen Positionen, fand Henry zu seiner gewohnten Fahrweise zurück und konnte den Lauf als Fünfter beenden. „Plötzlich war der Rhythmus da und da konnte ich auch wieder schnell und locker fahren.“
„Ich bin nicht zufrieden mit dem Wochenende, aber ich habe noch das Beste daraus gemacht. Meine Führung konnte ich verteidigen und habe auch nicht so viel Punkte auf die Konkurrenz verloren. Die Veranstaltung war ein gutes Training für das kommende Wochenende.“ Da geht es für den Thüringer weiter mit der MX2 Weltmeisterschaft im belgischen Lommel.