Klappe die Zweite – hieß es Mitte der Woche auf dem Circuito Interna-
zionale Motocross Città di Mantova.
Der Thüringer Henry Jacobi hielt sich auch beim zweiten Besuch auf
dem 1660 Meter langen Sandkurs strikt an die bewährte Planung der kombinierten Sessions von Freiem- und Zeittraining. Nach ausgiebiger Begutachtung der Streckenkonditionen und der Abstimmung des Bikes ging es in die ausschlaggebenden 25 Minuten. „Ja was soll ich sagen, wieder Sechzehnter. Das Qualifying ist, nach wie vor, nicht meine Paradedisziplin. Ich denke aber der Speed ist da um die Top Ten anzugreifen.“
Der erste Start lief gut für den SM Action M.C. Migliori Piloten. Position
elf war ein vielversprechender Ausgangspunkt für das Rennen. „Ich
hatte Probleme mit meiner Brille. Da war wohl der Schaumstoff kaputt und deshalb hatte ich ständig Dreck in den Augen, das hat mich natür-
lich behindert.“ Deshalb musste der 23-Jährige noch einige Mitstreiter ziehen lassen, fing sich aber schnell und trat den Weg nach vorne an. Bei einem Überholversuch kam es zum Kontakt mit einem Konkurrenten und Henry ging zu Boden. Er war aber schnell wieder auf den Beinen und konnte mit Platz 13 ein weiteres gutes Ergebnis erreichen.
„Fahrerisch war das eine gute Leistung und meine Zeiten stimmen auch.“
„Start zwei war eigentlich auch wieder ok, ich habe mich dann nur etwas blöd angestellt und deshalb musste ich an Position 13 in den zweiten Lauf.“ Der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen ließ sich davon aber nicht beirren und zeigte erneut einen engagierten Kampf. Im letzten Drittel biss er sich an dem vor ihm fahrenden Dylan Walsh fest. „Ich wollte unbedingt an ihm vorbei – ging aber nicht. Ich habe es auf jede Art und Weise versucht – links, rechts, innen, außen – keine Chance.“ Mit Rang 12 und weiteren neun WM-Punkten ging der MXGP of Città die Mantova für den Mann aus Bad Sulza zu Ende.
„Das Wochenende hat mir gezeigt, dass ich auf jeden Fall um Platz fünf bis zehn mitkämpfen kann. Fahrerisch bin ich gut drauf, die Geschwindigkeit ist prima und meine Yamaha passt auch. Am Wochen-
ende habe ich ja schon die nächste Möglichkeit – ich freue mich.“