Aufwärtstrend in Argentinien

Zum dritten Kräftemessen der besten Motocross Fahrer der Welt ging es in die Südspitze Südamerikas, in die Region Patagonien. Für den Thüringer Henry Jacobi ein besonderes Highlight im GP-Kalender. „Ich freu mich sehr, dass Argentinien wieder mit von der Partie ist. Die Landschaft, die Strecke einfach wunderschön.“

Im freien Training sah man dem Honda Piloten die Freude richtig an. Er überzeugte mit einer guten Performance und fuhr in dieser Session die zehntschnellste Zeit. „Ich hatte wirklich ein gutes Gefühl auf dem Bike, kam gut auf der Strecke klar – weiter geht’s!“ Das Zeittraining lief dann aber nicht ganz im Sinne des 25-Jährigen. Auf Platz 14 beendete er das Zeittraining. „Es war ok, aber nicht wirklich gut. Ich habe keine optimale Runde hinbekommen, bin aber nicht ganz so weit weg von den vorderen
Zeiten.“

Das Qualifying Race begann mit einem Blitzstart für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen. In der ersten Runde wurde er jedoch zu weit hinausgetragen und musste die ersten Konkurrenten ziehen lassen. „Meine Reaktion aus dem Gatter war super, da ich aber von außen komme, wurde ich zu weit rausgetragen und verlor dadurch einige Plätze. In der Kurve vor der Wave Section machte ich dann noch einen Fehler, der mich ausbremste, weshalb ich die Waves nicht springen konnte – das hat mich weitere Positionen gekostet.“ Henry kämpfte den gesamten Lauf über auf Platz zehn, musste aber in der vorletzten Runde noch einen Fahrer ziehen lassen.

Auch beim ersten Lauf zeigte der Fahrer des JM Honda Racing Teams eine gute Reaktion aus dem Startgatter. Aus der Mitte heraus erreichte er als erster die Holeshot-Linie, wurde aber erneut zu weit nach außen getragen. Auf dem siebten Platz liegend ging es in die erste Runde. „Wieder die Wave Section, das ärgert mich ganz schön. Wenn man da nicht fehlerfrei ist, kostet das direkt einige Sekunden.“ Diesen Fehler nutzten die Gegner des Thüringers natürlich aus und er fand sich auf
Position elf wieder, die er bis zum Ende behielt.“

Die Historie des zweiten Laufs ist schnell erzählt. Der Mann aus Bad Sulza hatte einen Start ins Mittelfeld und fuhr den gesamten Lauf über ein unspektakuläres Rennen auf Rang 12. „Das war keine gute Leistung von mir. Ich hatte mit allem Probleme – mit der Strecke, dem Bike, dem Fahrwerk und mit mir. Ich bin nicht gut gefahren.“

„Am Ende des Tages kann ich mit dem Wochenende nicht zufrieden sein. Gesamtrang elf ist zwar ok, aber es geht auch besser.Meine Starts sind gut, ich muss aber auch dran bleiben. In zwei Wochen geht es in Portugal weiter. Bis dahin geht es ins Training, um mich weiter zu verbessern.“