Das Crossodromo Internacional de Águeda war der Schauplatz zur vierten Runde der Motorcross Weltmeisterschaft. Bei bestem Wetter ging es für Henry auf den 1630 Meter langen, anspruchsvollen Kurs.
Das freie Training nutzte der 25-Jährige um sich und seine Honda auf die Streckenverhältnisse einzustellen. „Die Strecke ist schwierig – sehr trocken, viele ausgefahrene Spuren und Kanten.“ Das machte sich direkt im Zeittraining bemerkbar. Henry fand nicht in seinen Rhythmus und somit auch keinen Weg eine schnelle Runde zu setzen. Rang 17 stand am Ende auf dem Zeiten-Monitor. „Es bleibt dabei, ich bin kein Fahrer für eine schnelle Runde. Das kann man aber alles im Rennen kompensieren.“
Im Qualifying-Race zeigte der Fahrer des JM Honda Racing Teams erneut eine gute Reaktion aus dem Startgatter in die Top 10. Bis zur Hälfte des Rennens hielt er sich auf dem siebten Platz. Jetzt begann eine harte Phase, denn über mehrere Runden hinweg lieferte er sich Positionskämpfe mit seinen Konkurrenten und überquerte als Achter die Ziellinie. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ich konnte im vorderen Feld mitfahren und habe auch den Angriffen meiner Mitstreiter standgehalten. Wenn es morgen auch so funktioniert, wird es gut!“
In Lauf eins holte Henry sich seinen dritten Holeshot der Saison, ließ sich aber in Kurve eins zu weit hinaustragen und musste so einige Piloten ziehen lass. Er war bereits auf Platz 12 zurückgefallen, als es zur ersten Zeitmessung ging. Im weiteren Verlauf verlor der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen einige Plätze und landete am Ende auf Rang 14. „Meine Starts sind wirklich gut, ich weiß nicht, warum ich es nicht schaffe das auch in der ersten Kurve fortzusetzen. Dadurch konnten mich zu viele zu schnell und einfach überholen. Ich bin auch überhaupt nicht gut und rund gefahren, hoffen wir auf den zweiten Lauf.“
Auch beim zweiten Start am Sonntag überzeugte Henry mit einer schnellen Reaktion, sodass er im vorderen Feld landete. Erneut führte ihn aber seine Spur zu weit nach außen und schnell wurde er ins Mittelfeld durchgereicht. In den folgenden vier Runden schaffte er es nicht Boden gut zu machen. Dann das Aus – Nach einer Kollision mit einem anderen Fahrer verweigerte das Motorrad seinen Dienst und der Thüringer musste das Rennen frühzeitig beenden.
„Natürlich ärgere ich mich. Ich reise nicht an, um Letzter zu werden, das ist doch klar. Mit dem Qualifying-Race bin ich zufrieden, das ging in die richtige Richtung. Die beiden Rennen heute waren einfach nicht gut. Nächste Woche geht es ja schon in Pietramurata weiter, da werde ich wieder alles geben um ein bessere Ergebnis mit nach Hause zu nehmen.“