Zur vierten Runde der ADAC MX Masters ging es für Henry Jacobi auf die Drabenderhöhe nach Bielstein. Der unweit von Köln gelegene Waldkurs, hat sich bereits durch zahlreiche nationale und internationale Veranstaltungen einen Namen gemacht und veranstaltete zum dritten Mal die größte deutsch-internationale Motocross-Serie.
Der Fahrer des STC-Racing Teams fuhr guter Dinge nach Bielstein. „Der Boden auf der Drabenderhöhe ist nicht wirklich meins, rutschig und ohne griffige Spurrillen. Aber in 2015 bin ich ganz gut klargekommen und vor meinem Sturz fuhr ich ums Podium.“
Schon im freien Training bewies er, dass diese Aussage stimmte, er reihte sich in die Top 5 ein, konnte seine 350ccm Husqvarna aber nicht auf die Top Position stellen. „Es ist wie ich gesagt habe, durch die enorme Trockenheit ist der Boden sehr rutschig und es reicht einfach nicht ganz nach vorne.“
Das Zeittraining verlief dann ähnlich, Henry fand nicht wirklich einen guten Rhythmus und musste sich am Ende mit der fünftschnellsten Zeit zufrieden geben, das bedeutete für die folgenden Rennen Platz 9 am Startgatter. „Die Strecke ist unglaublich schnell geworden, ca. 16 Se- kunden schneller als im letzten Jahr. Der Kurs ist eng und es ist schwie- rig eine freie Runde zu finden, in der man auch noch ordentlich pushen kann. Eins ist sicher, der Start wird morgen entscheidend.“
Der erste Lauf begann mit einem mittelmäßigen Start und auf Platz 11 liegend, ging es ins Race. Der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen zeigte jetzt einen beherzten Kampf nach vorne. Als Henry auf Rang 8 angekommen war, kam es zum Treffen mit einem schon vertrauten Gegner aus Mölln, Hunter Lawrence. Die Beiden lieferten sich einen packenden Kampf um viele Runden der zu Ungunsten des Thüringers ausging. Als Achter überquerter er die Ziellinie. „Ja, der Start war nicht gut und der ist so wichtig. Es gibt hier eigentlich nur eine richtige Spur und das macht das Überholen so schwer.“
Ein Startcrash bestimmte den Anfang des zweiten Laufs, Henry kam zwar gut aus dem Gatter und war in der ersten Kurve bereits Fünfter, musste allerdings den vor ihm gestürzten Fahrern ausweichen und kam auf Position 12 liegend in die erste Runde zurück. Im Kampf nach vorne schaffte er es nicht genug Druck aufzubauen um den vor ihm liegenden Konkurrenten schnell zu passieren und verschwendetet somit wertvolle Zeit auf die Spitze, die er bis zum Ende des Rennens nicht mehr gutma- chen konnte. Platz 11 war das Resultat. Als Siebter in der Gesamtwer- tung und 23 Meisterschaftspunkten in der Tasche, geht die Reise weiter zum nächsten MX2GP nach Ottobiano.
„Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Wochenende, ich bin im Über holvorgang nicht konsequent genug gewesen und damit habe ich mir hier ein besseres Ergebnis verbaut. Ich stehe jetzt auf Platz vier der Meisterschaft, punktgleich mit Hunter, das wird noch spannend, lacht der 20-Jährige.“