Der MXGP of Europe war die dritte und letzte Episode für den MXGP
Zirkus in der wunderschönen Lombardei.
Der Circuito Internazionale Motocross Città di Mantova, war dem Yamaha Piloten Henry Jacobi nun schon bestens bekannt und so liefen die Trainingssession für den Thüringer wesentlich besser als zuvor.
Platz sieben beim Freien- und Rang 14 im Zeittraining konnte er am Ende für sich verbuchen. „Diesmal lief es eigentlich ganz gut. Wenn man den Zeitunterschied zur Spitze sieht, habe ich mich deutlich gesteigert, damit kann man arbeiten.“
Unglücklich lief aber der erste Start für den Fahrer des SM Action
M.C. Migliori Teams. „Neben mir ist leider einer ins Gatter gefahren –
das hat mich irritiert und ich bin als Letzter los. Zwar habe ich noch
versucht etwas gut zu machen und von hinten quer durchs Feld zu
kreuzen, aber das ist natürlich nur bedingt erfolgreich.“ So hatte der
junge Thüringer erneut eine beherzte Aufholjagd vor sich. Er kam schnell in einen flüssigen Rennmodus und machte Platz um Platz gut.
Als die schwarz-weiß karierte Flagge fiel, war der Mann aus Bad Sulza auf Position dreizehn angekommen. „Ich wäre gerne noch weiter nach vorne gefahren, aber die Lücke war dann einfach zu groß, da reichte die Zeit nicht aus.“
Beim zweiten Start kam Henry gut aus dem Gatter und fuhr im vorderen Feld mit, musste dann aber in der zweiten Kurve zurückstecken. „Ich habe leider keinen glücklichen Weg durch das Feld gefunden. Dann sind vor mir auch noch einige Fahrer gestürzt – das hat mich natürlich ausgebremst und sofort war der Anschluss nach vorne weg.“ Als Elfter ging er in die erste Runde. Der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen fand sich jetzt in einer schnellen Gruppe wieder. „Wenn ich etwas cleverer beim Überholen gewesen wäre, dann hätte ich noch den einen oder anderen Platz gutmachen können.“ Das gelang dem 23-Jährigen aber nicht. So ging es Runden lang auf dem elften Platz für ihn weiter. „Leider habe ich mich dann auch noch hinter einem Fahrer festgefahren und kam, ähnlich dem Rennen am Mittwoch, einfach nicht vorbei.“ Das brachte das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft etwas aus dem Tritt und so musste er kurz vor Schluss noch einen Konkurrenten ziehen lassen. „Das ärgert mich natürlich – in diesem Jahr ist mir das schon öfter passiert – wenn ich nicht überholt habe, wurde ich überholt. Auf dem Papier ist das wieder ein solides Ergebnis, aber es wäre erneut mehr drin gewesen.“
Für den Thüringer geht es nahtlos in Spanien weiter.