Im Offroad-Park des MSC Freisinger Bär, direkt am Flughafen München gelegen, fand die zweite Runde zum ADAC MX Youngster Cup 2012 statt. Henry Jacobi startete am Samstag mit einem vierten Platz im freien Training ins Rennwochenende und entsprechend motiviert ging der 15-Jährige dann in die entscheidende Qualifikation.
Dort lief es dann überhaupt nicht rund und am Ende war mit Rang sechzehn zwar die direkte Qualifikation zu den Wertungsläufen gesichert, aber Startplatz zweiunddreißig sorgte nicht gerade für Euphorie beim Bad Sulzaer: „Mal wieder habe ich in der Qualifikation keine richtig schnelle Runde hinbekommen. Im ersten Training war ich als Vierter gut dabei und habe geglaubt, jetzt passt es. Doch in der Qualifikation hat es gar nicht hingehauen und mit dem Startplatz weit hinten braucht man sich keinen großen Illusionen hingeben. Zwar gab es einige Gründe für das schwache Abschneiden in der Qualifikation, aber Ausreden zählen hier nicht. Ich werde das genau analysieren, die Fehler abstellen und weiter nach vorne schauen.“
Die Bedenken des hinteren Startplatzes bewahrheiteten sich gleich beim ersten Start und der, von der ADAC Stiftung Sport geförderte, Youngster wurde lediglich auf Rang dreiunddreißig notiert. Bei widrigen Witterungsbedingungen kämpfte er sich innerhalb weniger Runden in die Punkteränge und konnte sich dort behaupten. Doch nach elf Runden kam das vorzeitige Aus. Bei einem Sturz wurde die vordere Bremse derart beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war und Henry musste seine Bodo Schmidt KTM enttäuscht abstellen. Der zweite Start war dann etwas besser und Rang einundzwanzig stand nach Runde eins zu Buche. Auch diesmal ging es zügig in die Punkteränge, zwei Runden vor Schluss eroberte Henry Rang dreizehn den er dann auch bis ins Ziel verteidigte und so die ersten acht Meisterschaftszähler im ADAC MX Youngster Cup 2012 einfuhr.
„Aus den hinteren Plätzen hast du beim Start keine Chance, aber das ist das was ich mir im Qualifying erarbeiten muss. Im freien Training und im Warm-up am Sonntag habe ich ja gesehen, dass ich die Zeiten der Spitze durchaus fahren kann. Nur bringe ich mich durch das schwache Abschneiden im Qualifying immer wieder selbst in Bredouille. Daran gilt es jetzt zu arbeiten, ich freue mich auf Höchstädt.“