Einsatz wird nicht belohnt in Loket

Zu Runde 13 ging es für die MXGP Piloten ins tschechische Loket. Die unweit von Karlsbad gelegene Kleinstadt ist bereits Traditionsstrecke im Weltmeisterschaftskalender und auch Treffpunkt zahlreicher deutscher Fans. Nach seinem Tagessieg, vergangene Woche in Tensfeld, reiste der 20-Jährige mit hohen Erwartungen an „Langsam geht es aufwärts. Ich kann auch mal mit einem guten Ergebnis aufwarten also hoffe ich, dass sich der Trend an diesem Wochenende fortsetzt.“

Das freie Training wurde wie immer genutzt um die letzten Fahrwerkseinstellungen vorzunehmen. Mit einem 18ten Rang ging es für den Thüringer in das Zeittraining. „Im Zeittraining fand ich nicht wirklich eine gute Spur aber ich denke, mit Position 16 kann ich erst mal zufrieden sein.“

Das Qualifying Race startete gut, der STC-Racing Pilot konnte seine Position aus dem Startgatter heraus halten und arbeitete sich Runde um Runde nach vorne bis auf Platz 11. Vier Runden vor Schluss bekam Henry aus seiner Box die Anweisung den Motor zu schonen, da der herausströmende Qualm auf einen Motorschaden hindeutete. Also drosselte er das Tempo seiner Husqvarna und rettete sich noch den 16ten Startplatz. „Das ist natürlich mal wieder schade, ich war wirklich gut unterwegs.“

Vor Beginn der Rennen öffnete der Himmel seine Schleusen und verwandelte die Strecke in ein Schlammbad. Direkt am Start kam es für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen zum Sturz, so dass er als Letzter das Rennen aufnehmen musste. Unbeeindruckt von dem Rückschlag kämpfte er sich vor auf Rang 26. Die Punkteränge bereits im Blick ging Henry erneut zu Boden. Er stürzte einen kleinen Abhang hinab und musste das Rennen abbrechen.

Der Start des zweiten Rennens verlief deutlich besser. Der ehemalige Junioren-Weltmeister kam gut aus dem Gatter und flog als Zwölfter über den Zieltable. Sieben Runden vor Schluss passierte es dann, der Mann aus Bad Sulza ging mit einem heftigen Einschlag zu Boden. „Ich weiß gar nicht richtig wie das geschehen ist. Irgendwie bin ich im Sprung mit der Zehenspitze an der Kante hängen geblieben und schon war es passiert. Das war wirklich ein heftiger Sturz, ich bin voller Blutergüsse und habe heftige Schmerzen. Ich bin schon sehr enttäuscht, die Leistung ist ja da aber ich bringe es einfach noch nicht nach Hause.

Aber eigentlich ist das auch Nebensache an einem Wochenende wie diesem. Ich finde keine Worte, wie schlimm der gestrige Tag war. Meine aufrichtige Anteilnahme geht an Igors Angehörige und Freunde, ich wünsche ihnen viel Kraft um die kommende schwere Zeit zu überstehen.“

Jacobi mit Tagessieg in Tensfeld

Zur 100. ADAC MX Masters ging es für die Motocross Gemeinde zum zweiten Mal in den Norden der Republik, nach Tensfeld. Der am Plöner See gelegene, 1850 Meter lange Sandkasten ist eine der anspruchs- vollsten Strecken im Masters Kalender und eine besondere Herausfor- derung für jeden Fahrer.

„Ich freue mich auf Tensfeld, im Winter habe ich mit Marcus Schiffer sehr viel im Sand trainiert, ich denke also, ich bin gut vorbereitet auf die Veranstaltung.“ So ging der Husqvarna Pilot hochmotiviert in die freie Trainingssession und holte sich dort die Bestzeit.

Im Zeittraining setzte der 20-Jährige bereits in der zweiten Runde eine Bestmarke, die sich auch einige Zeit halten sollte. Die starken Runden zweier Konkurrenten zwangen Henry aber dazu, die Fahrt noch einmal aufzunehmen. Mit einer Fabelrunde brannte er eine sensationelle Zeit von 1:55,811 Minuten in den Sand und sicherte sich so die Poleposition. „Das war super, ich dachte echt, die erste Zeit war schon so gut, das geht nicht mehr besser aber es ging!“

Auch der Rennsonntag sollte der Tag des Thüringers werden. Der Start zum ersten Turn gelang ganz gut, dann verlor er aber in der Doppel- schleife ein wenig an Boden und fand sich im vorderen Mittelfeld wieder. Bereits beim ersten Passieren der Start- und Ziellinie hatte er sich auf Platz sieben vorgearbeitet. Jetzt ging es für den Fahrer des STC-Racing Teams Schritt für Schritt weiter nach vorne. In Runde zehn übernahm er Platz zwei und gab diesen bis zur Zielflagge nicht mehr ab. „Ich bin sehr zufrieden, das ist mein bestes ADAC MX Masters Ergebnis, seit ich in der Masters Klasse fahre. Alles lief super, das Bike, die Strecke war toll und ich fühlte mich auch gut. Wir haben an diesem Wochenende mit meinem Trainer Collin Dugmore ein wenig an der Strategie gefeilt und das hat sich bewährt.“

„Beim zweiten Lauf kam ich eigentlich ganz gut aus dem Gatter aber die lange Startgerade und die zwei darauf folgenden Kurven haben mich ganz schön nach hinten gespült. Ich war glaub ich Elfter, als ich am Zielhaus ankam.“ Danach startete der ehemalige Junioren-Weltmeister ein Feuerwerk. In nur einer Runde fuhr er sechs Plätze nach vorne. In den kommenden Runden ging es dann vor bis auf Platz zwei, den er dann aber noch an einen schnelleren Fahrer abgeben musste. Als Dritt- platzierter beendete er das Rennen und sicherte sich so den Tagessieg.

„Ich bin sprachlos, ich wusste zwar, dass ich ein gutes Wochenende haben werde aber dass es Gesamtplatz eins wird, hätte ich nicht ge- dacht. In der Meisterschaftstabelle habe ich es auf den dritten Platz ge- schafft. Ich kann das alles noch gar nicht so fassen. Die Tendenz geht nach oben und ich hoffe, dass ich auch beim nächsten Weltmeister- schaftslauf in Loket wieder ein gutes Ergebnis einfahren kann.“

„An so einem Tag ist es aber mal Zeit Danke zu sagen an alle, die mich immer unterstützen. Dem STC-Racing Team, Bodo Schmidt, meinen Trainern Marcus Schiffer und Collin Dugmore, meinem Fitnesscoach Konrad Smolinski, dem ADAC Hessen-Thüringen und allen anderen Sponsoren und natürlich meiner Familie, die mich in jeder Situation un- terstützt. Danke! ohne Euch geht es nicht.“

Gute Punkte-Ausbeute in Portugal

Das Crossodromo Internacional de Águeda war der Schauplatz zur 12. Runde der Motorcross Weltmeisterschaft. Es sollte, wie schon in Italien zuvor, ein heißes Wochenende werden. Darauf hatte sich der Thüringer in der letzten Woche vorbereitet – also reiste er mit einem guten Gefühl an die Westküste Portugals.

Und so konnte sich der Husqvarna Pilot bei Sonnenuntergang auch über einen sehr erfolgreichen Qualifikations-Samstag freuen. Man sah förm- lich wieviel Spaß er auf dem Track hatte und so sicherte er sich im freien Training die neuntschnellste Zeit. Ähnlich ging es auch weiter im Zeit- training. Als 11. beendete das Teammitglied von STC-Racing die Ses- sion und hatte sich somit eine gute Startposition für den Qualifikations- lauf erfahren. Nach einem Start auf Position zwölf schaffte es der 20- Jährige mit konstanten Zeiten und sauberem Fahrstil, seine Position bis zur vorletzten Runde zu halten. Aber noch hatte er sich mit seiner Plat- zierung nicht angefreundet, machte weiter Druck und eroberte sich mit einer starken Performance noch Platz 10 mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve.

„Ich kann gar nicht viel sagen, es war einfach ein guter Tag. Strecke, Motorrad und meine Leistung, alles hat gepasst.“

Natürlich wollte der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen diese Form auch in den beiden Rennläufen zeigen. Das Warm-Up ließ er, so wie auch der Rest des Feldes, wegen der großen Hitze noch ruhig an- gehen und beendete es auf Platz 13.

Zum Rennen hatte man den 1500 Meter langen Hartboden-Track gut gewässert, womit Henry nicht so gut zu Recht kam. So konnte er sich am Start im Mittelfeld platzieren und musste dann den Kampf aufneh- men. Auf dem Weg nach vorne entbrannte ein spannender Wettstreit mit einem Konkurrenten, den Henry kurz vor Rennende verlor. „Der Start war nicht optimal aber das Rennen war gut. Schade nur, dass ich den Zweikampf nicht für mich entscheiden konnte.“

Der Start zu Rennen zwei verlief ähnlich zum ersten Lauf. An Position 16 liegend nahm er das Rennen auf und arbeitete sich Schritt für Schritt nach vorne. In Schlagdistanz zu Platz 12 und 11 verrutschte das Vorder- rad und es kam zum Sturz. Der Vorsprung war groß genug, dass er kei- ne weitere Position verlor, doch die vor ihm fahrenden Konkurrenten waren enteilt. So beendete der ehemalige Junioren-Weltmeister auch den zweiten Lauf als Dreizehnter. „Ich war wirklich gut drauf im 2. Race, ich konnte trotz der hohen Temperaturen über die ersten 25 Minuten Vollgas fahren, leider hat dann der Sturz meine Aufholjagd gestoppt. Ich bin zufrieden mit dem Wochenende. Bisher meine größte Punkteaus- beute bei einer WM.“ so Henry, der in der Gesamtwertung damit auf Platz 22 klettert.

Weiter geht es für Henry Jacobi bei den ADAC MX Masters in Tensfeld.

Hitzeschlacht in Ottobiano

Die 11. Runde der Motocross Weltmeisterschaft führte die Cross- Gemeinde nach Norditalien auf die Motorsport-Anlage von Ottobiano und sollte das gesamte Fahrerfeld vor eine besondere Herausforderung stellen.

Henry Jacobi kam auf Anhieb gut mit der Strecke zurecht. Mit einer Zeit von 1.42,2 schob er sich auf Rang 9 und freute sich auf das folgende Zeittraining. Auch dort konnte er die Zeit halten und positionierte sich auf Platz 14.

Der Start zum Qualifying-Race verlief gut, als Sechster in der ersten Kurve und 13. an der ersten Zeitmessung begab sich Henry auf den Weg nach vorne und erreichte bald Platz 11. „Es war sehr heiß und deshalb wollte ich mein Rennen fahren und meine Kräfte einteilen, dadurch gingen dann einige Konkurrenten an mir vorbei.“ Beim erneuten Versuch Positionen gut zu machen geschah es dann – das Rahmenheck brach. Henry versuchte dann noch stehend das Rennen zu beenden, musste aber zwei Runden später das Motorrad am Streckenrand abstel- len. „Ich bin enttäuscht und sauer zugleich, das musste echt nicht sein. Die Startposition ist alles andere als optimal für morgen.“

In der Nacht zum Sonntag hatte es stark gewittert und geregnet, was der Qualität der Strecke aber keinen Abbruch tat. Ebenfalls hatte man Hen- rys kaputtes Bike repariert und so ging der Förderkandidat des ADAC Hessen-Thüringen voll motiviert ins Warm-Up, welches er mit einem 10. Platz beenden konnte. „Das Warm-Up lief gut, die Strecke ist gerade super und ich hoffe, dass ich in Richtung Top 10 fahren kann.“

„Mein Start war super, ich war so weit vorne wie lange nicht mehr, durch die schlechte Startposition hatte ich halt einen längeren Weg und war dann am Start/Ziel an Platz 13.“ In der vierten Runde stürzte der STC- Racing Pilot und ging als 21. wieder auf die Reise. Jetzt griff der Hit- zefaktor, 36 Grad auf einer Tiefsandstrecke forderten ihren Tribut. Viele Starter brachen ein oder mussten das Rennen abbrechen. Der Hus- qvarna Pilot gab alles, überholte noch einen Pulk von Fahrern und sah die Zielflagge schließlich auf Position 11 liegend. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das war wirklich anstrengend und hat ganz schön Kräfte geraubt“ so der Thüringer.

In Rennen zwei gelang Henry wieder ein sehr guter Start und er nahm das Rennen auf Position 14 auf. Der folgende Verlauf des Rennens glich dem Ersten, nachdem das Mitglied des MSC Teutschenthal einige Plätze nach vorne gut gemacht hatte kam es erneut zu einem Sturz. Nun machte sich auch bei Henry die brutale Hitze bemerkbar und schweren Herzens musste er das Rennen abbrechen. „Auch wenn ich das zweite Rennen nicht beenden konnte, war es ein gutes Wochenende, in Portugal greife ich wieder an.“

 

Erwartungen nicht erfüllt am Bielsteiner Waldkurs

Zur vierten Runde der ADAC MX Masters ging es für Henry Jacobi auf die Drabenderhöhe nach Bielstein. Der unweit von Köln gelegene Waldkurs, hat sich bereits durch zahlreiche nationale und internationale Veranstaltungen einen Namen gemacht und veranstaltete zum dritten Mal die größte deutsch-internationale Motocross-Serie.

Der Fahrer des STC-Racing Teams fuhr guter Dinge nach Bielstein. „Der Boden auf der Drabenderhöhe ist nicht wirklich meins, rutschig und ohne griffige Spurrillen. Aber in 2015 bin ich ganz gut klargekommen und vor meinem Sturz fuhr ich ums Podium.“

Schon im freien Training bewies er, dass diese Aussage stimmte, er reihte sich in die Top 5 ein, konnte seine 350ccm Husqvarna aber nicht auf die Top Position stellen. „Es ist wie ich gesagt habe, durch die enorme Trockenheit ist der Boden sehr rutschig und es reicht einfach nicht ganz nach vorne.“

Das Zeittraining verlief dann ähnlich, Henry fand nicht wirklich einen guten Rhythmus und musste sich am Ende mit der fünftschnellsten Zeit zufrieden geben, das bedeutete für die folgenden Rennen Platz 9 am Startgatter. „Die Strecke ist unglaublich schnell geworden, ca. 16 Se- kunden schneller als im letzten Jahr. Der Kurs ist eng und es ist schwie- rig eine freie Runde zu finden, in der man auch noch ordentlich pushen kann. Eins ist sicher, der Start wird morgen entscheidend.“

Der erste Lauf begann mit einem mittelmäßigen Start und auf Platz 11 liegend, ging es ins Race. Der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen zeigte jetzt einen beherzten Kampf nach vorne. Als Henry auf Rang 8 angekommen war, kam es zum Treffen mit einem schon vertrauten Gegner aus Mölln, Hunter Lawrence. Die Beiden lieferten sich einen packenden Kampf um viele Runden der zu Ungunsten des Thüringers ausging. Als Achter überquerter er die Ziellinie. „Ja, der Start war nicht gut und der ist so wichtig. Es gibt hier eigentlich nur eine richtige Spur und das macht das Überholen so schwer.“

Ein Startcrash bestimmte den Anfang des zweiten Laufs, Henry kam zwar gut aus dem Gatter und war in der ersten Kurve bereits Fünfter, musste allerdings den vor ihm gestürzten Fahrern ausweichen und kam auf Position 12 liegend in die erste Runde zurück. Im Kampf nach vorne schaffte er es nicht genug Druck aufzubauen um den vor ihm liegenden Konkurrenten schnell zu passieren und verschwendetet somit wertvolle Zeit auf die Spitze, die er bis zum Ende des Rennens nicht mehr gutma- chen konnte. Platz 11 war das Resultat. Als Siebter in der Gesamtwer- tung und 23 Meisterschaftspunkten in der Tasche, geht die Reise weiter zum nächsten MX2GP nach Ottobiano.

„Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Wochenende, ich bin im Über holvorgang nicht konsequent genug gewesen und damit habe ich mir hier ein besseres Ergebnis verbaut. Ich stehe jetzt auf Platz vier der Meisterschaft, punktgleich mit Hunter, das wird noch spannend, lacht der 20-Jährige.“

Glücklos in Ernée

Runde neun führte die Piloten der Motocross Weltmeisterschaft nach Frankreich. Die 1517 Meter lange Lehmboden-Strecke war 2015 Schau- platz für die Motocross of Nations, bei der auch Henry Jacobi mit seinen Kollegen der deutschen Nationalmannschaft am Start war. Deshalb schaute der STC Racing Pilot mit Vorfreude auf die Veranstaltung in Frankreich „Ich mag die Strecke und ich hoffe natürlich, dass ich an meine guten Leistungen anknüpfen kann.“ Aber es lief nicht wirklich nach Plan. Der 20-Jährige holte sich kurz vor Abreise eine schwere Bronchitis und reiste alles andere als fit nach Ernée.

Das freie Training startete bei besten Wetterbedingungen und zahlrei- chen Fans am Circuit Raymond DEMY. Für Henry hieß es den Kurs zu checken und alle Einstellungen am Bike zu testen. Er kam sofort gut zurecht und beendete die 25-minütige Trainingseinheit als Dreizehnter.

Im Zeittraining verfiel der Thüringer in alte Muster, fand nicht wirklich zu seinem Rhythmus und fand keine freie Bahn um schnelle Zeiten zu fah- ren. Erst in der letzten Runde gelang es ihm seine bisherige Bestzeit zu knacken, die ihm allerdings nur Platz 19 einbrachte. Das Qualifikations- Rennen startete gut mit einer Position im Mittelfeld, die der Husqvarna- Fahrer bis zum Schluss halten konnte. Mit Platz 16 am Startgatter konn- te es in den Rennsonntag gehen.

Der erste Lauf war ein Auf und Ab für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen. Er startete gut und nahm das Rennen als Vierzehnter auf, wurde dann im Laufe der nächsten Runden aber von einigen Fah- rern überholt. Er mobilisierte sich und schaffte es wieder Plätze gut zu machen, die er dann aber wieder abgeben musste. Als Siebzehnter passierte er die Ziellinie. „Das war als hätte man mir den Stecker gezo- gen, null Kraft, null Körperspannung, da ging einfach nichts mehr nach vorne.“

Im zweiten Lauf setzte der ehemalige Junioren-Weltmeister nochmal alles. Mit einem exzellenten Start auf Position acht ging es in die erste Runde. Schon in der nächsten Runde machte er noch eine Position gut und konnte diesen bis zur siebten Runde auch halten und sich an die vor ihm liegenden Konkurrenten heranfahren. Er schaffte es sogar sich einen Vorsprung von über 10 Sekunden auf Platz 8 zu erarbeiten. Doch dann ging er zu Boden. Es dauerte einige Zeit bis Henry wieder auf dem Bike saß und das kostete nicht nur den herausgefahrenen Vorsprung, sondern auch viel Kraft. Er versuchte seine Fahrt wie zuvor fortzusetzen, musste sich aber seiner fehlenden Kraft beugen und konnte sich gegen die Angriffe der Mitstreiter nicht mehr wehren, es wurde erneut Platz 17.

„Durch die Bronchitis fehlte mir einfach die Kraft und das immer bei Halbzeit des Rennens. Auf die Distanz hin ging einfach nix. Ich nehme aber trotzdem viel Positives mit nach Hause. Ich kann die Zeiten der vorderen Fahrer mitgehen und bin durchaus in der Lage die Top 5 an- zugreifen. Und weitere WM Punkte gab es auch.“

Als nächste Station sollte laut Henrys Rennkalender der MXGP von Russland folgen. „Leider können wir in Russland nicht starten. Der fi- nanzielle Aufwand ist einfach zu groß und viele organisatorische Dinge sind noch ungeklärt. Ich bin zwar traurig darüber aber ich werde die Pause nutzen um wieder top fit zu werden, um dann bei den ADAC MX Masters in Bielstein mit voller Kraft wieder angreifen zu können.“