Schmerzvoller Abschluss in Faenza

Das dritte Zusammentreffen der besten Motocross Piloten der Welt im
Cossodromo Monte Coralli, sollte dem Thüringer Henry Jacobi einiges
abverlangen. Zwar hatte er sich bei seinem Sturz Mitte der Woche
nicht ernsthaft verletzt, aber die drei Tage Erholungszeit reichten nicht
zur völligen Genesung. „Ich fühle mich als hätten mich 38 Busse überrollt. Alles tut weh.“

Bereits im freien Training merkte man dem Fahrer des SM Action
M.C. Migliori Teams an, dass er nicht unbeschwert Runden auf seinem Bike drehen konnte. Er beschränkte sich also in dieser Session
nur darauf, die nötigen Einstellungen an seiner Yamaha vorzunehmen. Auch das Zeittraining lief nicht optimal. Als Siebzehnter sollte er
zu den Rennen ans Startgatter rollen.

Mit einem mittelmäßigen Start begann das erste Rennen für den 23-
Jährigen. Auf Platz 17 pendelte sich Henry ein. Er kam aber das gesamte Rennen über nicht richtig in Fahrt und konnte bis zum Ende
keine deutlichen Impulse nach vorne setzen. Bis zum Schluss kämpfte er und konnte sich so noch Rang 16 holen. „Ich hatte riesige
Schmerzen, vor allem im Handgelenk und im Schlüsselbein, jede Bewegung tat weh. Mir fehlte einfach die Kraft um weitere Positionen gut zu machen.“

Der Start zum zweiten Lauf des MXGP Emilia Romagna verlief gut.
Der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen zeigte eine explosive
Reaktion aus dem Gatter und kam als Vierter in die erste Kurve. Als
das Starterfeld das erste Mal über die Ziellinie flog, zählte man Henry
auf Rang zehn. „Das war ein guter Start aber ich musste schnell abreißen lassen. Ich konnte null auf meine Muskeln im Oberkörper zugreifen, da habe ich versucht das Bestmögliche rauszuholen und das
Rennen einfach nur zu Ende zu fahren.“ So musste der Mann aus
Bad Sulza Konkurrent um Konkurrent ziehen lassen. Rang 17 war
das, für Henry, enttäuschende Ergebnis.

„Ich werde jetzt alles versuchen, um wieder fit zu werden, denn am
kommenden Wochenende geht es ja schon zu den ADAC MX Masters nach Grevenbroich. Im Sand werde ich alle Kräfte brauchen, um
ein gutes Resultat einzufahren.“