Premiere in Afyon

Gastgeber des 18. Kräftemessen der MX GP Piloten war das in Westanatolien gelegene Afyon. Der 1720 Meter lange Hartboden Kurs im Afyon Motor Sports Center war für alle Fahrer Neuland. Sie wurden aber mit einer perfekt vorbereiteten Anlage und einem interessanten, schnellen Streckenlayout überrascht.

Das erste Training nutze der STC Racing Pilot zur Eingewöhnung an die neue Strecke und der optimalen Einstellung seiner Husqvarna. Nach zehn zurückgelegten Runden beendete Henry die Session als Elfter. Das Zeittraining bescherte dem Thüringer und seinem Team dann einen Schreckensmoment. Nach absolvierter erster Hälfte, versagte Henrys Bike seinen Dienst. Nach einem 200 Meter Sprint und einem Wechsel auf das Ersatzbike, zeigte der Thüringer Nervenstärke und eroberte sich kurz vor Schluss noch die achtbeste Zeit.

Beim Start zum Qualifying Race wählte Henry eine gute Spur und konnte sich in Kurve eins unter die ersten Sechs mischen. Im Verlauf des Rennens, verlor der 21-Jährige an Boden und wurde bis zum zehnten Platz zurückgereicht. Dann aber fand er seinen Rhythmus und begann eine fulminante Aufholjagd, die auf Position fünf endete. „Ich würde sagen, das war eines meiner besten Rennen in diesem Jahr. Ich habe gute Spuren gefunden und konnte konsequent nach vorne fahren. Mit dem heutigen Ergebnis bin ich zufrieden und hoffe morgen an diese Leistung anknüpfen zu können.“

Der Start in den Rennsonntag verlief vielversprechend, denn Henry beendete das Warm Up auf dem dritten Platz. Auch der Start gelang ihm wieder gut, er fand die richtige Spur in Kurve eins und fuhr bis zur Hälfte der Runde auf Position fünf mit der Spitze mit. Nach der zweiten Durchfahrt der Ziellinie fand sich der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen allerdings auf Platz acht wieder, welches auch die Endplatzierung darstellte. „Ich konnte in dem Rennen nicht an meine gestrige Leistung anknüpfen. Warum, kann ich nicht genau sagen. Ich fand keinen richtigen Weg an den vor mir Fahrenden vorbei. Das war ein recht unauffälliges Rennen.“

Auch beim zweiten Lauf kam der Mann aus Bad Sulza gut aus dem Gatter und konnte sich wieder eine vordere Position erobern. Allerdings ging er in der ersten Runde zu Boden und verlor viele Plätze. Ein erneuter Sturz in Runde vier beförderte ihn ans Ende des Feldes, von wo aus er erneut eine Aufholjagd startete. Die Zielflagge sah er auf Position elf liegend. „Nach dem wirklich guten Quali-Lauf hatte ich mir für heute ein besseres Ergebnis erhofft. Leider kam ich nicht mehr so in den Rhythmus und tat mich schwer nach vorne zu fahren. Aber alles in allem war es doch ein gutes Wochenende.“

Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende bei den ADAC MX Masters in Gaildorf.

Chance nicht genutzt in Sevlievo

Der nächste MX2 GP führte Henry Jacobi in die Nähe des Balkangebirges, nach Bulgarien. Der 1680 Meter lange Gorna Rositza Circuit war der nächste Hartboden Track im Rennkalender. Der Thüringer hatte noch aus seiner 125 ccm Zeit gute Erinnerungen an den Kurs. „Das ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich mag die Hügel.“

In der ersten Trainingssession konnte der Husqvarna Pilot von Beginn an überzeugen. Das Bike passte und auch mit der Strecke kam er gut zurecht, so schaffte er mit einer 1:57.680 die drittschnellste Zeit. Das folgende Zeittraining lief ebenfalls gut. Er konnte sich nochmal um mehr als eine Sekunde verbessern und belegte damit Position zehn.

Die lange, anhaltende Hitze stellte auch die Streckenverantwortlichen in Bulgarien vor eine schwere Aufgabe. Temperaturen über dreißig Grad, ließen die Bahn immer wieder abtrocknen, so dass vor jeder Session ordentlich gewässert werden musste. Der Start des Qualifying Rennens gelang dem Thüringer recht gut aber ein Ausrutscher in der ersten Kurve beförderten ihn ins hintere Feld zurück. Von Platz 19 aus setzte er zur Aufholjagd an, die aber schon zwei Runden später durch einen Sturz unterbrochen wurde. Mit stark beschädigtem Motorrad beendete er das Rennen. „Das Bike war total krumm, die Kupplung funktionierte auch nicht mehr – mehr als der 19. Platz war nicht drin.“

Nach einer erfolgreichen Warm Up Session am Sonntag Morgen ging der 21- Jährige motiviert an das Startgatter zu Lauf eins. Die Euphorie wurde aber schnell gestoppt, denn nach einem Start ins Mittelfeld, war der Mann aus Bad Sulz schon an die Top 10 herangefahren, als er seine Husqvarna bereits in Runde vier abstellen musste. „Der Benzin Schnellverschluss war defekt, so hat das Motorrad keinen Sprit mehr bekommen und ich musste aufgeben.“

Nun hieß es für den STC Racing Piloten im zweiten Rennen nochmal alles zu geben, um zumindest mit ein Paar WM Punkten und einem Erfolgserlebnis nach Hause zu fahren. Aber auch das sollte ihm nicht gelingen. Der Start verlief wesentlich besser als im Moto zuvor. Bei der ersten Zeitmessung wurde der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen bereits auf Platz fünf geführt. Dann jedoch rutschte Henry auf einer gewässerten Stelle über das Vorderrad weg und musste seine Konkurrenz wieder ziehen lassen. Auf Position dreizehn ging es weiter. Ein böser Sturz über den Lenker beendete in Runde zwölf sowohl die Aufholjagd als auch das Rennen. „Ich bin an einer Kante in einer bergauf Treppe hängen geblieben. Da war nichts mehr zu retten.“

„Natürlich bin ich unglaublich enttäuscht über das Wochenende. Mir gefiel die Strecke wirklich gut und ich war auch schnell. Das hätten gute Ergebnisse werden können. Aber jammern hilft jetzt nicht. Ich werde in Ruhe das Wochenende analysieren und nächste Woche in der Türkei wieder angreifen.“

Punkte sammeln in Frauenfeld

Motocross Grand Prix Nummer 16 führte den Thüringer Henry Jacobi und seine Kollegen in den Schweizer Kanton Thurgau, nach Frauenfeld. Mit großer Vorfreude schaute das STC Racing Team auf dieses Ereignis, denn es ist der Heim GP des Partners IXS.

Henry zeigte bereits im freien Training eine gute Performance. Man hatte bereits nach kurzer Zeit das optimale Set Up für die Husqvarna gefunden, so konnte sich der 21-Jährige auf das schnelle Befahren des 1560 Meter langen Hartboden Tracks konzentrieren. Als Neunter sah er die Zielflagge. Das anschließende Zeittraining endete auf Platz elf. „Ich habe nicht wirklich eine fehlerfreie Runde zusammen gebracht. Zwar hatte ich schnelle Sektorzeiten aber die konnte ich nicht zusammenbringen.“

Der Start zum Qualifying Race lief alles andere als gut. Im Getümmel der Top 20 startete er in die erste Runde. „Ich denke, ich bin am Anfang zu verhalten gefahren, um ganz nach vorne zu kommen.“ Dennoch schaffte der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen eine Verbesserung auf Platz dreizehn.

Auch der erste Start am Sonntag gelang dem Mann aus Bad Sulza nicht. Zwar kam er gut aus dem Gatter, konnte sich aber bis zu Kurve eins nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Als er dann noch zwei gestürzten Fahrern ausweichen musste, hatte es ihn bis fast ans Ende des Feldes zurückgespült. Der ehemalige Junioren-Weltmeister fand aber schnell wieder ins Rennungeschehen zurück und wurde schon beim ersten Überqueren der Ziellinie auf Rang 14 geführt. Ein Sturz in Runde drei beförderte den Husqvarna Piloten erneut viele Plätze zurück. Jetzt hieß es aufrappeln und erneut angreifen. Das gelang Henry – mit starkem Einsatz erkämpfte er sich Platz um Platz zurück und beendete das Rennen auf dem 12. Rang. „Mein Start war schlecht, ich weiß noch nicht woran es gelegen hat, das müssen wir jetzt analysieren. Fahrerisch war ich gut. Mit einem besseren Start und ohne den Sturz hätte es locker in die Top 10 gehen können.“

Der zweite Start gelang dem Thüringer ein wenig besser aber auch hier konnte er sich nicht wirklich in eine Spitzenposition bringen. Als Sechzehnter ging es ins Race. Diese Position hielt er bis zur Hälfte des Rennens. Erst dann konnte er sich gegen zwei Konkurrenten durchsetzen. In der letzten Runde dann holte er sich erneut einen weiteren Platz und sah die Zielflagge somit auf Rang 13 liegend. „Ich kann nicht wirklich erklären woran es gelegen hat. Fahrerisch war ich gut an diesem Wochenende und auch der Speed stimmte, aber ich konnte mich nicht wirklich durchsetzen. Es ist schwer auf dieser Strecke zu überholen und ich kam immer von zu weit hinten. Bis ich dann angreifen konnte war die Dampflok vorne schon abgefahren. Ich konnte weiter wichtige WM Punkte gut machen und mich auf der neunten Gesamtposition halten. Sehr gefreut habe ich mich über die zahlreichen deutschen Fans an der Strecke, die mich super angefeuert haben. Vielen Dank!“

Am kommenden Wochenende geht es bereits weiter mit dem nächsten MX Grand Prix in Bulgarien.

Kein Glück im Sand von Lommel

Zur fünfzehnten Runde der Motocross Weltmeisterschaft ging es in den tiefen Sand von Lommel. Die anhaltende Hitzewelle ließ auch an diesem Wochenende nicht nach und so hatten die EM und WM Piloten wieder viele anstrengende Runden auf dem 1880 Meter langen Kurs zu bewältigen. Umso höher ist die Leistung jedes einzelnen Sportlers zu bewerten.

Der Trainings-Samstag startete für Henry Jacobi und das STC Racing Team mit viel Arbeit. Schon während des freien Trainings kämpfte man mit Motorproblemen. Das verhinderte eine bessere Platzierung als Platz 23.

Das Zeittraining lief dann besser für den Thüringer. Mit Position 12 hatte er sich eine gute Position am Startgatter für das Quali-Race erarbeitet. Der Start des Qualifizierungs-Laufs beförderte den ehemaligen Junioren-Weltmeister ins Mittelfeld, als Vierzehnter ging es ins Rennen. „Der Anfang war gut, ich denke, ich hätte in die Top 10 fahren können aber da verließ uns leider der Motor.“ In Runde vier wurde Henrys Fahrt jäh beendet und er musste seine Husqvarna enttäuscht in der Box abstellen. „Das ist keine gute Ausgangsposition für morgen, aber meine Starts sind sehr gut, deshalb versuche ich mir darüber keine Gedanken zu machen. Ich kann auch von diesem Platz aus angreifen.“

Für das Team hieß es nun – Überstunden! Mit Hochtouren arbeitete man daran Henrys Bike wieder rennfertig zu bekommen. Dank vieler helfender Hände und der Unterstützung des Husqvarna Werksteams, konnte der 21-Jährige beim sonntäglichen Warm-Up mit einem sechsten Platz glänzen. „Ja, das Bike fühlt sich gut an, wir haben noch viel an der Fahrwerkseinstellung gearbeitet und jetzt sollte es gehen.“

Henrys Start zu Rennen eins lief gut. Von der äußersten Position aus fuhr er sich in die Spitzengruppe, musste dann aber in der ersten Kurve zurückstecken, um nicht in einen Sturz verwickelt zu werden und fiel dadurch auf Rang 12 zurück. Der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen kam schnell in einen guten Rhythmus und konnte sich Platz zehn erobern. Diesen hielt er bis zur vorletzten Runde. Im Kampf um Platz neun passierte dann der Fehler. Zuerst touchierte Henry das Vorderrad des Mitstreiters, dann kam es in der nächsten Kurve zum Sturz. Der Mann aus Bad Sulza rappelte sich aber schnell wieder auf und rettete sich als Dreizehnter ins Ziel.

Das Startprozedere zu Lauf zwei lief vergleichbar mit dem ersten Start des Tages. Henry kam gut aus dem Gatter und sortierte sich auf Position elf liegend ins Fahrerfeld ein. Er hatte sich schon auf Rang zehn vorgearbeitet, da kam es zu einem unsanften Treffen mit Pauls Jonass, welches Henry brutal über den Lenker beförderte. „Das war unnötig und gefährlich. Jonass war schneller als ich und wäre locker vorbeigekommen. Mein Abflug war heftig.“ Trotz blutendem und schmerzendem Unterkiefer biss der Thüringer die Zähne zusammen und sah die Zielflagge als Siebzehnter.

„Auch wenn es laut der Ergebnisliste nicht so aussieht, bin ich zufrieden mit dem Wochenende. Trotz all der Probleme am Bike, konnte ich gute Zeiten fahren und mit den besten Zehn mitfahren. Die beiden Stürze sind traurig aber das passiert halt im Rennsport. In der Gesamtwertung stehe ich auf Platz neun, das ist doch eine gute Ausgangsposition für Frauenfeld.“

Gesamtrang sieben in Loket

Die vierzehnte Runde der Motocross Weltmeisterschaft führte die Cross Gemeinschaft ins tschechische Loket. Die nahe Karlsbad gelegene Stadt ist traditioneller Austragungsort des MXGPs und lockt jedes Jahr tausende Fans an die 1586 Meter lange Hartboden Strecke, darunter zahlreiche Deutsche.

Der Thüringer Henry Jacobi hatte sich für das Wochenende einiges vorgenommen. „In Loket haben wir deutschen Fahrer immer einen super Support von den Zuschauern und die Stimmung ist immer toll.“

Das freie Training ging der STC Racing Pilot wie gewohnt ruhig an. „Das Setup steht natürlich im Fokus. Außerdem ist die Strecke jetzt noch relativ flach und glatt, da ist es besser noch nicht alles zu setzten.“ Rang zwölf stand am Ende der Session auf der Anzeigentafel. Im Zeittraining legte der Mann aus Bad Sulza „noch eine Schippe drauf“ und holte sich Platz neun am Start- gatter des nachmittäglichen Qualifikationsrennens.

Vor Beginn des Rennens entlud sich der Himmel über Loket und es regnete stark. Das stellte für die MX2 Piloten natürlich eine besondere Herausforderung dar. Der Start lief gut für den 21-Jährigen, als Fünfter kam er aus der ersten Kurve. In Runde vier eroberte er sich den vierten Rang, konnte diesen auch ohne Probleme halten, bis er einen leichten Fehler einbaute, der ihn noch drei Plätze kostete. Auf Position sieben liegend sah er die Zielflagge.

In der Nacht zum Sonntag gab es weitere starke Regenfälle. Das veränderte die Strecke erneut. Mit einem hervorragenden Start und an zweiter Stelle liegend, ging es durch Kurve eins. Leider musste der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen abreißen lassen und fiel auf Platz sieben zurück. „Durch den Regen war die Strecke wirklich schwierig zu fahren. Ich habe auch kleine Fehler gemacht, meine Linienwahl war nicht immer die Beste.“ Dann entbrannte ein spannender Positionskampf, bei dem Henry aber den Kürzeren zog und noch einen weiteren Platz abgeben musste. Mit Rang acht hatte der Husqvarna Fahrer das nächste Top 10 Ergebnis eingefahren.

Auch Rennen zwei startete sensationell für Henry. Als Zweiter beendete er Runde eins. Das ganze Rennen war bestimmt von Zweikämpfen, welches die Zuschauer mit großer Begeisterung registrierten. „Das war ein cooles Rennen. Wenn man ständig im Fight ist, macht es wirklich Spaß.“ Mit einem weiteren achten Rang und Gesamtplatz sieben, verabschiedete sich der ehemalige Junioren Weltmeister aus Tschechien.

„Ich bin zufrieden mit meinem Wochenende. Es wäre bestimmt noch mehr gegangen aber ich arbeite mich so langsam an konstante Top 10 Platzierun- gen heran. Meine Starts sind wirklich gut, jetzt muss ich weiter an den Fein- heiten arbeiten.“

Eine Pause ist für Henry noch nicht in Sicht. Schon am kommenden Wochenende geht es zur nächsten ADAC MX Masters Veranstaltung nach Tensfeld.

Eroberung des „Red Plates“ in Möggers

Nach dem unglücklichen Ausgang seiner Indonesienreise bekam Henry am Donnerstag die Freigabe seines Arztes, den nächsten Masters Lauf im österreichischem Möggers zu bestreiten. Die 1850 Meter lange, oberhalb des Bodensees gelegene Hartboden Strecke, ist für alle Fahrer eine besondere Herausforderung im ADAC MX Masters Kalender.

„Ich wollte unbedingt in Möggers starten, um meine Chancen auf den Titel zu wahren. Klar fehlt mir noch ein wenig Kraft, aber das geht schon.“

So wartete der STC Racing Pilot beim ersten Training mit der viertbesten Zeit auf. „Es klappt alles gut. Die Strecke ist sehr hart und rutschig, das mag ich eigentlich nicht so, dafür hat es aber ganz gut funktioniert.“ Dies bestätigte der Thüringer im Qualifying. Mit einer Zeit von 1:41.944 setzte er in Runde fünf seine persönliche Bestmarke. Also rollte Henry am Sonntag als fünfter ans Startgatter.

Der Rennsonntag startete für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen wieder gut. Auch im Warm up konnte er sich mit einer ausgezeichneten Zeit in der Spitzengruppe positionieren.

Der Start zu Rennen eins funktionierte bestens. Auf Position sechs liegend überquerte der ehemalige Junioren-Weltmeister zum ersten Mal die Zeit- schleife. Als er zum dritten Mal den Zielhügel übersprang befand er sich bereits auf Platz drei. Im neunten Umlauf musste sich Henry allerdings von dieser Position trennen, denn ihm rutschte in einer Rille das Bike weg und er ging zu Boden. Zwar kam der Husqvarna Pilot wieder nah an den vor ihm fahrenden Mitstreiter heran aber nicht mehr an ihm vorbei. Als Vierter fuhr er ins Ziel. „Ach das war wieder ärgerlich. Eigentlich war ich auf dem Weg Platz zwei anzugreifen. Ich konnte dann zwar wieder an Lukas Neurauter ranfahren aber auf dieser Strecke ist es nicht so einfach vorbeizufahren. Trotzdem ist es ein gutes Ergebnis.“

Lauf zwei startete optimal für den Mann aus Bad Sulza. Als das Feld sich dem Zielsprung näherte führte er die Horde an. Leider musste er bereits in Runde zwei und dann auch in Runde drei seine Konkurrenten ziehen lassen.

Ein spannender Positionskampf um Platz zwei entbrannte, wurde aber durch einen Steinschlag, der Henrys Finger traf, kurzzeitig eingebremst. „Das hat wirklich verdammt wehgetan, ich konnte kaum noch das Motorrad halten.“ Er biss aber auf die Zähne und brachte den dritten Rang nach Hause.

„Das Wochenende war wirklich ok. Ich habe die Krankheit von Indonesien gut überstanden, obwohl ich natürlich noch nicht hundert Prozent geben konnte. Mit Gesamtrang vier und der Meisterschaftsführung kann ich aber zufrieden sein. Schade, dass Max sich verletzt hat. Ich wünsche ihm gute Besserung und hoffe, dass er schnell wieder zurück ist. Jetzt geht es weiter nach Loket, das ist immer ein tolles Event, mit vielen deutschen Fans. Ich freu mich drauf.“