Zähes Renn-Wochenende in Österreich

HenryJacobiRied03@SteveBauerschmidt

Zur sechsten Runde des ADAC MX Masters stand die erste von zwei Auslandsrunden im Rahmen der Serie für Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing Team im Rennkalender. Malerisch, inmitten des Innviertler Hügellandes gelegen, präsentierte sich der Austragungsort Ried über das gesamte Renn-Wochenende bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Der rund 1.900 Meter lange Rundkurs auf dem Truppenübungsplatz des österreichischen Bundesheeres, der durchgehend mit anspruchsvollem Lehmboden aufwartet, ist mit seiner spektakulären Hanglage seit Jahren einer der beliebtesten Tour Stopps der Serie. Der spezielle Anspruch an das Fahrkönnen der Piloten wurde in diesem Jahr mit extremen Temperaturen jenseits der 35 Grad Marke garniert und forderte die Fitness der Piloten aufs Äußerste.

Für Henry Jacobi waren die Rennläufe im Westen Oberösterreichs ein zähes Unterfangen und das deutete sich bereits im samstäglichen Qualifying an. Der 18-Jährige fand auf dem harten Untergrund keinen Rhythmus, qualifizierte sich aber dennoch auf Rang vierzehn auf direktem Wege für die Wertungsläufe am Sonntag.

HenryJacobiRied01@SteveBauerschmidt

„Das war erstmal nicht so toll und wir haben noch einige Arbeit für morgen. Ich habe überhaupt kein Gefühl für die Strecke und das Motorrad gehabt. Wir müssen da noch einige Einstellungen optimieren und dann hoffe ich, dass es in den Rennen besser läuft“, so das Fazit des Sarholz-Piloten am Samstagabend.

HenryJacobiRied04@SteveBauerschmidt

Als es in den ersten Wertungslauf ging, war die Ernüchterung bereits nach der ersten Kurve groß. Ein Kontrahent kam gleich vor dem ambitionierten Thüringer zu Fall, er musste stoppen und das Feld zog auf und davon. Vom letzten Platz jagte er durch das Feld nach vorne und erreichte am Ende den, mehr als undankbaren, einundzwanzigsten Rang.

„Wenn ich wenigsten noch einen Meisterschaftszähler für die Aufholjagd bekommen hätte, aber das passt zum bisherigen Wochenende. Wenn du hinten im Feld unterwegs bist und nach vorne willst, da bekommst du richtig das Staunen. Einige fahren da Linien, kreuz und quer, ohne Kontrolle dir einfach ins Motorrad, wirklich sehr abenteuerlich.“

HenryJacobiRied02@SteveBauerschmidt

Der zweite Start klappte ebenfalls nicht optimal, aber diesmal konnte das, vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte, Talent das Rennen aus den Punkterängen in Angriff nehmen und finishte am Ende auf Rang vierzehn.

„Wenigstens hat es diesmal für ein paar Zähler gereicht. Die Änderungen am Bike haben sich positiv bemerkbar gemacht, aber da bleibt noch Arbeit. Die extreme Hitze hat mir nichts ausgemacht und meine Fitness ist wirklich gut. So habe ich in der Schlussphase nochmal richtig Boden gutmachen können und auch meine schnellste Rennrunde gedreht. Im Gesamtklassement habe ich durch die Nullrunde im ersten Lauf einen Rang verloren, aber als Zwölfter habe ich die angestrebten Top-10 immerhin noch in Reichweite“, so das Clubmitglied des MSC Teutschenthal.

Resultate und Ergebnisse unter: www.adac-mx-masters.de

Henry Jacobi kratzt an den Top-10

HenryJacobiGPBelgium2@JuanPabloAcevedo

Mit der vierzehnten Runde zur Motocross Weltmeisterschaft 2015 stand mit dem Grand Prix von Belgien ein großes Ereignis für Henry Jacobi (KTM Sarholz Racing Team) im diesjährigen Rennkalender. Die höchst anspruchsvolle Sandstrecke im „Stedelijk Motorcross“ Centrum von Lommel ist mit Abstand die schwerste aller Rennstrecken und fordert physisch alles von den Piloten. Dabei wird auch das Material einer extremen Bewährungsprobe unterzogen und so standen alle Beteiligten vor einem Wochenende voller Herausforderungen. Strahlender Sonnenschein sorgte zudem für tolle Rahmenbedingungen und zahlreiche Besucher fanden sich zum Saisonhöhepunkt des belgischen Motocross auf der tollen Anlage in Flandern ein.

HenryJacobiGPBelgium5@JuanPabloAcevedo

Im letzten Jahr bei der EMX-Runde im belgischen Sand von Lommel noch hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, sah man an diesem Wochenende einen wie ausgewechselt wirkenden Henry Jacobi. Hochmotiviert und voller Tatendrang zeigte er seine Ambitionen bereits am Samstag auf. Nach dem freien Training und einigen Umstellungen am Setting seiner Sarholz-KTM platzierte er sich im Zeittraining zum Qualifying-Race auf einem starken fünfzehnten Rang. Diesen toppte er dann im Qualifying-Race nochmals und kreuzte auf Rang vierzehn die Ziellinie. Die Hoffnungen auf WM-Punkte waren dann jedoch im ersten Lauf am Sonntagmittag nach wenigen Runden zunichte gemacht. Ein nachfolgender Kontrahent hatte sein Bike nicht mehr unter Kontrolle, sprang ins Heck der Sarholz-KTM und beide Piloten tauchten spektakulär in den belgischen Sand. Zum Glück blieben beide Piloten unverletzt, doch die Sarholz-KTM wurde derart beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Tief enttäuscht ging es so für den Thüringer vorzeitig ins Fahrerlager zurück. Im zweiten Rennen folgte dann ein Husarenritt des 18-Jährigen. Mit einem brillanten Start schoss er in die Top-10 und hielt sich in der, mehr als turbulenten, Startrunde clever auf dem Bike. Einige Runden auf dem sensationellen achten Rang positioniert, folgte ein kleiner Fahrfehler und der ehemalige Junioren-Weltmeister fand sich auf Rang elf wieder. Dann folgte allerdings eine überlegene und fehlerfreie Fahrt und als Lohn standen im Ziel zehn weitere WM-Punkte auf der Habenseite des Bad Sulzaers.

HenryJacobiGPBelgium3@JuanPabloAcevedo

„Der Start war eine Rakete, ein unglaubliches Gefühl gleich vorne bei den Jungs zu sein die um den WM-Titel kämpfen. Nach einigen Runden bin ich über einen Anlieger hinaus und drei Kontrahenten sind mir durchgeschlüpft, aber das ist auf diesem Level ja normal. Fehler werden hier eben gleich bestraft. Dann habe ich mir das Rennen gut eingeteilt und immer wieder die Abstände kontrolliert. Nach vorne und hinten war genügend Luft und ich wollte auf jeden Fall für die Schlussphase gerüstet sein. Dann kam auch Weltmeister Tixier noch rangedüst, aber das hatte ich aufgrund der klugen Renntaktik jederzeit unter Kontrolle. Ich bin stolz und froh, endlich wieder ein Ausrufezeichen gesetzt zu haben!“

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Mit dem elften Rang im zweiten Umlauf platzierte sich Henry Jacobi auf Rang sechzehn in der Tageswertung und verbesserte sich im Zwischenklassement der Kategorie MX2 auf Platz dreiundzwanzig.

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Resultate und Ergebnisse unter: www.mxgp.com

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Ohne Fortune im Schatten der Burg

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Zur dreizehnten Runde der Motocross Weltmeisterschaft reiste Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing Team in die tschechische Republik nach Loket. Vor den Toren der mondänen Kurstadt Karlovy Vary (Karlsbad) wartete mit der rund sechzehnhundert Meter langen, technisch anspruchsvollen, Natur-Rennstrecke „Loketské Serpentiny“ eine besondere Herausforderung auf den ehemaligen Junioren-Weltmeister. Im Schatten der historischen Burg von Loket verleiht der spezielle Untergrund, der harte Boden ist mit einem feinkörnigen Überzug versehen, dem Ganzen eine besondere Note. Zudem geht es permanent an einem Höhenrücken Auf und Ab, so dass es keinerlei Ruhephasen für die Piloten gibt. Nur knapp fünfzig Kilometer von der deutschen Grenze gelegen, zieht es immer wieder viele deutsche Fans nach Loket und auch in diesem Jahr strömten sie zahlreich in den Westen der Tschechischen Republik. Dabei wurden sie das gesamte Wochenende mit angenehmen Temperaturen verwöhnt und bei optimalen Rahmenbedingungen wurden die Rennen ausgetragen.

HenryJacobiGPCzechRep3@JuanPabloAcevedo

Hochmotiviert und voller Tatendrang angereist, wurde es ein Wochenende zum Vergessen für Henry Jacobi. Am Samstag lief es im Qualifying Race der Kategorie MX2 noch recht gut und Startplatz fünfzehn sorgte für Zuversicht beim 18-jährigen Sarholz-Piloten. Diese Zuversicht war dann allerdings gleich nach dem Start zum ersten Wertungslauf dahin. Im Getümmel der ersten Kurve wurde der Thüringer eingeklemmt und musste die Jagd nach WM-Punkten vom Ende des Feldes angehen. Schon in der ersten Runde machte er durch clevere Spurenwahl Boden gut, verbesserte sich zur Rennmitte erstmals in die Punkteränge und finishte letztendlich auf Rang achtzehn.

HenryJacobiGPCzechRep2@JuanPabloAcevedo

Der zweite Lauf war dann ein Rennen ohne Wert. Auf Rang sechsundzwanzig aus Runde eins gekommen, kam das Talent aus Bad Sulza noch in der Anfangsphase zu Fall. Zum Glück unverletzt wollte das, vom ADAC Hessen-Thüringen unterstützte, Clubmitglied des MSC Teutschenthal gleich weiter, wurde aber von den Sturzfolgen eingebremst.

HenryJacobiGPCzechRep4@JuanPabloAcevedo

„Ich bin so unglücklich gestürzt, dass sich der Handschützer mit dem Hebel der Vorderradbremse verkeilt hat. In der Hektik wollte ich einfach nur wieder los und habe zunächst überhaupt nicht begriffen, warum sich das Vorderrad nicht dreht. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich mit riesigem Rückstand wieder los. Die Rundenzeiten waren dann richtig gut und ich bin den Speed der Top-15 gefahren. Mit dem Rückstand brauchst du allerdings keine Hoffnungen auf WM-Punkte haben. Zu allem Überfluss bin ich in der letzten Runde dann auch nochmal weggerutscht, einfach sinnlos dieser zweite Lauf. Wir müssen jetzt unbedingt an den Starts arbeiten, denn die sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du nicht gleich bei der Musik dabei bist, holst du den Rückstand nicht wieder auf. Da wartet keiner auf dich.“

HenryJacobiGPCzechRep5@JuanPabloAcevedo

Resultate und Ergebnisse unter: www.mxgp.com

Henry Jacobi hat die Top-10 im Visier

Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte des ADAC MX Masters ging es für Henry Jacobi gen Norden. Für den ambitionierten Sarholz-Piloten stand mit der tiefsandigen Rennstrecke auf der ADAC Motorsportanlage in Tensfeld (Kreis Bad Segeberg) eine besondere Herausforderung an. Im letzten Jahr im ADAC MX Youngster Cup auf Rang vier, knapp am Podium vorbei, sollte es in diesem Jahr wenn möglich zweimal in die Top-10 gehen. „Gegen die Sandspezialisten aus Benelux wird es hier extrem schwer und aus diesem Grund stecke ich meine Ziele realistisch. Wenn die Starts gelingen, sollte es am Ende in beiden Läufen auf jeden Fall zweimal unter die ersten Zehn gehen.“

HenryJacobiTensfeld01@SteveBauerschmidt

Bei angenehmen Temperaturen stand am Samstagnachmittag die Qualifikation an und hier zeigte das Talent aus Bad Sulza bereits ansprechende Leistungen. Mehr und mehr ausgefahren erhöhte die Sandpiste den Anspruch von Runde zu Runde und gegen die Sandspezialisten, insbesondere aus Belgien und den Niederlanden, musste der 18-Jährige sein ganzes Können für eine schnelle Runde aufbieten. Am Ende stand mit Rang sechs ein achtbares Resultat zu Buche.

Am Sonntagmorgen öffnete der Himmel seine Schleusen und sorgte für natürliche Bewässerung über den gesamten Vormittag. Pünktlich zur Mittagspause hatte der Wettergott Einsehen und die Rennläufe fanden bei optimalen Strecken- und Witterungsbedingungen statt.

Für den, vom ADAC Hessen-Thüringen geförderten, Sarholz-Piloten stand ein harter Renntag bevor. Im ersten Lauf gut gestartet, mischte der Thüringer gleich munter in den angestrebten Top-10 mit. In der Anfangsphase wechselten die Positionen immer wieder, zwischendurch fiel er kurz auf den elften Rang zurück um sich dann am Ende souverän auf dem neunten Rang zu behaupten.

HenryJacobiTensfeld02@SteveBauerschmidt

„Ich habe alles gegeben und bin stolz den neunten Rang eingefahren zu haben. Die Strecke fordert enorm viel ab und es hat lange gedauert, bis ich den richtigen Rhythmus gefunden habe. Dann konnte ich kräfteschonender agieren, bessere Spuren fahren und mich mit Rang neun belohnen.“

Der zweite Wertungslauf lief dann nicht unbedingt wunschgemäß. Der Start gelang nicht optimal und außerhalb der Punkteränge ging es los. Schnell kämpfte sich der 18-Jährige in die Top-20, verlor dann aber wieder wichtigen Boden bei einer unverschuldeten Kollision. Mit viel Kampfgeist kämpfte er sich zurück und kreuzte schlussendlich auf Rang dreizehn die Ziellinie. Somit stand in der Tageswertung Rang zwölf zu Buche. Im Zwischenklassement hat er mit Rang elf die Top-10 in Reichweite.

„Bei den Starts war ich arg im Hintertreffen. Die Reaktion beim Fallen des Startgatters war beide Mal gut, aber beim Beschleunigen auf der Startgerade merkt man den Hubraumvorteil der großen Bikes deutlich und die rauschen einfach so an einem vorbei. Aber so ist das eben wenn man mit dem MX2 Bike unterwegs ist. Ohne die überflüssige Kollision wäre es nochmal in Richtung Top-10 gegangen, aber manche haben da eben etwas andere Vorstellungen. Es ist teilweise schon abenteuerlich, wie der ein oder andere Kontrahent bei einem Überholmanöver reagiert.“

Resultate und Ergebnisse unter: www.adac-mx-masters.de

Konstante Punkteausbeute beim WM-Comeback

Jacobi_GPLatvia_01@JuanPabloAcevedo

Nachdem Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing Team nach seinem schweren Sturz beim ADAC MX Masters im schwäbischen Aichwald auf den Grand Prix von Schweden verzichten musste, gab der ambitionierte Nachwuchspilot bei der zwölften WM-Runde des Jahres sein Comeback. Dazu führte die Reise nach Lettland ins Baltikum. Auf der anspruchsvollen und sandigen Rennstrecke von Kegums, knapp fünfzig Kilometer vor den Toren der Metropole Riga gelegen, wurde im letzten Jahr das MXoN ausgetragen und dabei feierte Henry Jacobi im deutschen Team sein Debüt auf höchstem internationalen Niveau. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen reifte dann in Folge die Überlegung in der Saison 2015, wenn möglich, alle europäischen Rennen zur MX2 Motocross Weltmeisterschaft zu bestreiten. Eine bisher absolut sinnhafte Entscheidung und so schloss sich in Kegums zunächst der Kreis.

Jacobi_GPLatvia_03@JuanPabloAcevedo

„Unter der Woche habe ich noch einmal mit dem Motorrad trainiert und die Schmerzen waren im Rahmen. Noch eine Woche aussetzen wollte ich auf keinen Fall und nur zum Training fahren bringt mich auch nicht entscheidend weiter. Ich hoffe, dass ich mich am Samstag wieder gut auf den WM-Rhythmus einstellen kann und die Ziele für Sonntag sind schnell auf den Punkt gebracht. Auf jeden Fall will ich zweimal konstant fehlerfrei und zweimal in die Punkteränge fahren. Ein Highlight Resultat wie beim Heim Grand Prix in Teutschenthal liegt sicherlich noch nicht wieder im Bereich des Machbaren“, zeigte sich der Thüringer mit seiner Einschätzung mehr als realistisch.

Jacobi_GPLatvia_04@JuanPabloAcevedo

In den Trainingseinheiten am Samstag fand der Sarholz-Pilot gut in den WM-Rhythmus und konnte zuversichtlich ins Qualifikationsrennen gehen. Dort war allerdings die Hoffnung auf eine gute Platzierung bereits nach einer Berührung auf der Startgeraden dahin. In einer mehr als turbulenten Startrunde, mehrfach musste der Bad Sulzaer gestürzten Piloten ausweichen, folgte dann auch der eigene Bodenkontakt. Schon am Streckenrand auf Ausweichkurs unterwegs, lief ein gestürzter Pilot Jacobi direkt vor das Bike und beide fanden sich im lettischen Sand wieder. Mit verbogenem Schalthebel ging es zunächst zur Notreparatur in die Helferbox und mit Rundenrückstand wieder ins Rennen. So war Rang dreiundzwanzig am Ende ein Muster ohne Wert.

Jacobi_GPLatvia_09@JuanPabloAcevedo

Über Nacht setzte starker Regen ein und setzte die gesamte Anlage schwer unter Wasser. Entsprechend schwierig waren die Bedingungen und das, vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte, Talent hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Am Ende des Tages fuhr er mit den Rängen achtzehn und neunzehn fünf weitere WM-Zähler ein und belegt nun Rang zweiundzwanzig im WM-Zwischenklassement.

Jacobi_GPLatvia_06@JuanPabloAcevedo

„Die Starts waren heute überhaupt nicht gut. Damit habe ich mir das Leben selbst unglaublich schwer gemacht. Dazu habe ich in beiden Rennen ewig gebraucht um meinen Rhythmus zu finden, es hat einfach nicht gepasst. Nach gut zehn Minuten bin ich dann besser zurechtgekommen und habe wenigstens zweimal in den Punkten gefinisht. Einfach auf den Punkt gebracht, fünf Punkte sind besser wie nix.“

Jacobi_GPLatvia_07@JuanPabloAcevedo

Resultate und Ergebnisse unter: www.mxgp.com

Perfekte Protektion verhindert Schlimmeres

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Vor die Tore Stuttgarts, auf die Höhen des Schurwaldes, ging es für Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing Team zur vierten Runde des ADAC MX Masters 2015. Nach dem tollen Heim Grand Prix in Teutschenthal, zeigte sich der 18-Jährige auch für eine seiner erklärten Lieblingsstrecken gerüstet: „In den Zeiten vom ADAC MX Junior und ADAC MX Youngster Cup habe ich hier das ein oder andere Mal gewonnen. Jetzt, im ADAC MX Masters, ist das gegen die internationale Konkurrenz aus der Weltmeisterschaft natürlich nicht ganz einfach, aber vielleicht passt ja alles zusammen und mir gelingt der Sprung in die Top-5.

Bei optimalen Witterungsbedingungen präsentierte sich die rund 1.755 lange Natur-Rennstrecke „In den Horben“ wieder einmal perfekt durch den veranstaltenden MSC „Eiserne Hand“ vorbereitet. Das honorierten auch die Zuschauer und mehr als zweiundzwanzigtausend Zuschauer gaben dem Klassiker auf den Schurwaldhöhen eine besondere Note.

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Am Samstag startete der, vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte, Bad Sulzaer gelassen ins freie Training und Rang neun zeugte von einer soliden Eingewöhnung. Im Qualifikationstraining galt es dann nochmal ein wenig nachzulegen und am Ende stand der sechste Rang zu Buche. „Ganz ehrlich ist das nicht ganz nach meinen Vorstellungen. Selbst in meiner schnellsten Runde habe ich noch einiges an Zeit liegengelassen und so spiegelt das Resultat nicht die wahren Möglichkeiten wieder. Es müssen zwei gute Starts her, dann wird was gehen“, zeigte sich der Thüringer am Samstagabend zuversichtlich.

Doch es sollte alles ganz anders kommen. Der erste Lauf am Sonntagmittag war noch nicht alt, da hatte das Talent auf der Sarholz-KTM bereits Bodenkontakt. Eine Kollision mit einem Kontrahenten warf Jacobi ans Ende des Feldes zurück. Von dort aus startete er eine faszinierende Aufholjagd. Platz um Platz machte er gut, war schon in den Punkterängen angekommen und hatte im letzten Renndrittel die Top-15 im Visier. In der steilen Bergauffahrt kam es dann zu einem verhängnisvollen Überholversuch. In Folge dessen kam der ehemalige Junioren-Weltmeister schwer zu Fall und musste den Renntag heftig angeschlagen vorzeitig beenden.

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„Mir brummt der Schädel ganz schön, der Körper schmerzt und ich spüre überall die Prellungen. Zum Glück ist nichts gebrochen, aber ich werde jetzt einige Kühlpads brauchen. So wirklich kann ich mich an den Sturz nicht erinnern, nur habe ich in der letzten Auffahrt zum Ziel irgendwie eine Spur beim Überholen nicht richtig getroffen und dann ging alles ganz schnell. Wenn man auf diesem Level unterwegs ist, verzeiht es eben keine Fehler. Den Tag habe ich mir auf jeden Fall ganz anders vorgestellt, es lief ja die letzten Wochen auch mal fast problemlos.“

Nach der Rückkehr ins heimische Bad Sulza standen einige Arztbesuche an und zum Glück wurden auch dort keine Brüche diagnostiziert. „Ich fühle mich einfach wie überfahren und es tut einfach alles weh. Genau kann ich gar nicht sagen wo, es ist einfach überall. Zum Glück kann ich auf die hervorragende Qualität meiner Ausrüster wie die Helme von Shoei, die Protektoren von Ortema und auch die Stiefel von Gaerne bauen. Ohne diese hochwertigen Produkte hätte der Crash richtig böse ins Auge gehen können. Jetzt warte ich die nächsten Tage ab und dann entscheide ich, ob wir den Weg nach Schweden zum Grand Prix in Uddevalla antreten.“

Resultate und Ergebnisse unter: www.adac-mx-masters.de