Für den Thüringer Henry Jacobi stand als nächstes der Heim Grand Prix im Talkessel von Teutschenthal auf dem Programm. Wie in jedem Jahr ein besonderes Highlight im GP Kalender für alle deutschen Fahrer, die mit großer Vorfreude auf Gänsehaut-Kulisse vor ausverkauften Rängen schauten.
Im freien Training war Henry erst einmal zaghafter unterwegs. „Die Stre-
cke hier ist nicht ohne – sehr anspruchsvoll, da ist es wichtig, dass am Bike alles passt. Zeiten sind Nebensache.“ Im Zeittraining zeigte der 25-Jährige dann wie ernst es ihm war und wohin sich an diesem Wochenende sein Blick richtete. Die Top 10. „Ja super – ich freu mich. Endlich habe ich mal eine gute Runde im Qualifying hinbekommen. Das ist doch ein guter Start für Heute.“
Auch im Qualifikations-Rennen gab Henry seinen Fans Grund zum Jubeln. Als er mit einem guten Start und einer souveränen Fahrt durch die ersten Kurven als Achter in die erste Runde ging, gab es ohrenbetäubenden Beifall für den Mann aus Bad Sulza.
Eine weitere Position konnte er noch gutmachen und hielt diese bis zum letzten Drittel des Rennens. Dann musste er aber nachgeben und einen Konkurrenten ziehen lassen. „Platz acht ist super, ich freue mich auf morgen.“
Der Start des ersten sonntäglichen Rennens lief gut für den Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen. Er kam reaktionsstark aus dem Gatter und verteidigte seine Position gegen den Rest des Fahrerfeldes, um an Rang acht liegend die ersten Runden des Deutschland Grand Prix zu bestreiten. Nun entbrannte ein rundenlanger, harter Kampf mit einem Mitstreiter, dem sich Henry aber am Schluss ergeben musste. Platz neun konnte der Streckensprecher am Schluss den begeisterten Anhängern im Talkessel verkünden. „Das war schon ein hartes Rennen und hat viel Kraft gekostet, aber ich freue mich wirklich über das Ergebnis.“
Auch im zweiten Lauf zeigte der Fahrer des JM Honda Racing Teams seine Qualitäten als Starter. Er konnte sich erneut im vorderen Feld behaupten und die ersten zehn Runden Rang acht halten. „Leider musste ich dann ein wenig Geschwindigkeit rausnehmen und habe auch meinen Rhythmus verloren. Das wird in diesem starken Starterfeld natürlich sofort bestraft. Dadurch ist nicht nur einer sondern direkt drei Fahrer an mir vorbei und ich konnte auch keine Position mehr nach vorne rausholen.“ Als Elfter sah Henry die Zielflagge und eroberte sich so seine erste Top 10 Platzierung in der Gesamtwertung. „Was soll ich sagen – ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung an diesem Wochenende. Eine Verbesserung ist da. Ich hoffe, ich kann in Loket daran anknüpfen.“
„Was soll ich zu diesem Wochenende sagen. Erst einmal vielen Dank an den MSC Teutschtenthal für die hervorragende Ausrichtung dieser Veranstaltung. Es war mir eine Freude, Deutschland hier vertreten zu können. Und natürlich ein großes Dankeschön an die Fans da draußen – ihr habt einen großen Anteil an meinem guten Ergebnis, denn eure Anfeuerungen haben mich über die Strecke getragen.“